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Board Anfänger und Hilfe
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Re: Was passiert wenn der Mittelherkunftsnachweis nicht erbracht werden kann?
by
HMWu
on 11/06/2021, 10:16:04 UTC
⭐ Merited by bct_ail (1) ,-doubleU- (1) ,qwk (1)
So, hab mein Geld wieder!
Konnte glücklicherweise die Herkunft der Mittel beweisen. War viel Arbeit und war mir anfangs nicht sicher ob das überhaupt beweisbar ist. Ich hab leider die Hosen runterlassen müssen, was niemand gerne macht und es hinterlässt kein gutes Gefühl seine Daten bei denen zu wissen.
Und klar, das Finanzamt wird auch über diesen Transfer einen Vermerk anlegen.

Ich werfe ihnen nicht vor, dass sie ihren Sorgfaltspflichten nachkommen, aber WIE sie es machen.
Erstens gehört die Sache mit dem Mittelherkunftsnachweis meiner Meinung nach viel offener und transparenter von Anfang an kommuniziert und dann sollte man nicht gegen den Kunden arbeiten, sondern ihn unterstützend betreuen. Zumindest wäre das mein Verständnis von vertrauensbindendem Service.
Das Geld zurückzuhalten und per Mail nur auf die AGBs und Gesetze zu verweisen und Fragen nicht ernsthaft zu beantworten ist zu wenig und meiner Meinung nach unseriös und kein Dienst am Kunden.
Und nochmal, ohne Mittelkerkunftsnachweis hat Bitpanda die Auszahlung verweigert. Ob sie das dürfen und ob das rechtens ist, kann ich nicht beurteilen. Ich hatte den Eindruck, man will die Auszahlung so lange wie möglich verzögern/verhindern und mir das wegziehen so schwer wie möglich machen. Wäre es anders, hätte man mich über den Prozess besser aufgeklärt, unterstützt und beraten und einem nicht den Eindruck vermittelt man sei Bittsteller für sein eigenes Geld.

Ich hab daraus gelernt. Ich vertraue grundsätzlich keiner Krypto-Börse mehr, überweise kleinere Summen und verteile es auf mehrere Anbieter.

Ich hoffe, dieser Thread schafft soweit Bewusstsein, dass jedem klar ist, dass er sehr wahrscheinlich bei höheren Summen bei Bitpanda einen Mittelherkunftsnachweis zwingend braucht. Das ist nur eine Schätzung meinerseits, aber wahrscheinlich liegt der Betrag irgendwo ab 10,000€ bzw. ab 50,000€.
Ausser man regelt die Sache über einen Anwalt, was am Ende eh die einzige Option bleibt wenn man nicht mehr alles beweisen kann. Nicht alles kann man Jahre/Jahrzehnte später noch belegen.

Danke für Eurem Input und seid nicht so naiv wie ich es war!
LG