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Aber es ist leichter Personen/Quellen zu diffamieren und sich über die lustig zu machen als solchen Fragen auf den Grund zu gehen um überhaupt festzustellen warum Daten unterschiedlich sind. Zeigt nur wieder deutlich das man sich nicht einmal die Mühe macht die Daten überhaupt anzusehen sondern nur seine dummen Sprüche rauskloppt und gar kein Interesse besteht sich überhaupt mit Zahlen und Fakten außeinanderzusetzen.
So sind wir halt...
Eine Person als "unseriösen" Journalisten zu bezeichnen, die mehrfach für ihre investigative Tätigkeit im Bereich Jouranalismus und Recherche ausgezeichnet wurde, zeugt schon von einer ausgewachsenen Plumpheit. Hier wird eine Meinungsäußerung, eine persönliche Einstellung zu einer bestimmten Sache hergenommen, um die Person in ihrer Gesamtheit und deren komplettes sowie zukünftiges Schaffen zu diskreditieren. Man kann ja kritisieren und darauf hinweisen, daß einige Aussagen so nicht richtig sind und teilweise auch von der Fachwelt als "unsinnig" betrachtet werden... so what? Hätte diese Sharyl Attkisson damals nicht eine gewisse Hillary Clinton und ihre reißerische Darstellung - also
FakeNews - bloßgestellt sondern bsw. einen gewissen Donald Trump, wäre sie wahrscheinlich noch heute der Liebling der deutschen Meinungs-Nachrichten-Kultur und deren Konsumenten. Konsumenten, die "guten und seriösen Journalismus" nur noch denjenigen zugestehen, die ihre eigene Meinungsblase bestätigen.
Und das fürt dann zu einem [So-und-So-Leugner] - [So-und-So-Gegner] - [So-und-So-Hasser] - Konstrukt, dem sich kaum noch einer entziehen kann, der kritisch hinterfragt, der anderer Meinung ist oder der es wagt, kontroverse Thesen zu veröffentlichen oder schlimmer noch - der sich auch mal auf ein Terrain begibt, was sich hinterher als Fehltritt erweisen könnte. Und genau deshalb gab es währen der Krisen der letzten Jahre eben so wenig "kritische" Nachfragen sondern vielmehr Einheitsbrei und Hofberichterstattung, Gut oder Böse, Für oder Gegen uns, Links oder Rechts;
Deshalb versteht sich "Impfgegner" im derzeitigen Sprachgebrauch auch nicht als derjenige, der sein freiheitliches und garantiertes Recht wahrnimmt sondern als jemand, der ein "Gegner" ist, der gegen
uns ist, wer auch immer das sein soll, der gegen die Mehrheit (scheinbar) agiert, also minimal böse, rechts, hetzend und allemal zersetzend.
In diesem Sinne: Wir schaffen das!
Ich zitiere mal Hamed Abdel-Samad:
Für die hohe Zahl an Moral-Untertanen sind auch Medien und Politik verantwortlich, die eine offene Debatte durch Moralisieren hemmen, aber auch Bürger, die durch die schnell niedersausende Moral-Keule glauben, ihre Meinung nicht sagen zu können. Debatten werden oft vom Spielfeld der Argumente zum Spielfeld der Emotionen verlagert. Wo Emotionen regieren, ist eine sachliche Auseinandersetzung nicht möglich. Und wenn Meinungen moralisch vorkategorisiert sind, macht amn Gegenargumente ungültig.Und hier kommt nun Boris Reitschuster ins Spiel.
Was den Herrn Reitschuster generell angeht - also ich kenne ihn schon länger, schon vor Corona und auch vor reitschuster.de.
Und zwar nicht nur als Korrespondent und Autor diverser Bücher, großteils über seine Tätigkeit in Russland...
Aber egal. Er ist das Ergebnis dieser verengten und verkommenen Debattenkultur, er nimmt sich die Freiheit. Und da spielt es keine Rolle, ob man ihm in seinen Ansichten beipflichtet oder nicht.