Mittlerweile ist es ja wieder ruhig geworden hier, der Krieg geht leider mit grösserer Härte weiter. Ich lese mittlerweile die News auf
https://www.aljazeera.com/, dort wird einem wenigstens nicht nur Propaganda vorgesetzt.
Es scheint als ob sich die Russen verkalkuliert haben (von dem was man so liest könnte auch schlechte Planung und Moral der russischen Truppen dahinterstecken). Idealerweise wollten sie wohl nur "mal schnell" die Regierung austauschen und noch ein paar Gebiete handstreichartig übernehmen. Dabei haben sie aber noch nicht einmal Lufthoheit bis jetzt. Sie werden in den nachstehen Tagen wohl auf maximalen Materialeinsatz gehen und hoffen dass es so einen Durchbruch gibt, das sind natürlich keine guten Nachrichten für die Zivilbevölkerung.
Von EU/USA/NATO kommen gleichzeitig nur Drohungen und Sanktionen, das wird nicht dazu beitragen das Drama zu beenden und birgt die Gefahr das der Krieg sich ausweiten könnte und auch atomar geführt werden wird. Dazu hier ein pessimistischer Ausblick:
https://www.bbc.com/news/world-europe-60551140Deutschland hat gleichzeitig ein Riesenaufrüstungspaket angekündigt und verstösst damit meiner Meinung nach gegen den 2+4 Vertrag. Putin hat auf jeden Fall die NATO geeint wie nie und wird dadurch weitere Länder in die NATO treiben.
Meiner Meinung nach braucht es jetzt eine diplomatische Offensive mit der alle Beteiligten gesichtswahrend aus dem Schlamassel rauskommen können. Es gab ja bereits ein Treffen zwischen Ukraine und Russland. Ich finde die Forderungen der Russen sind nicht mal so hoch und könnten grundsätzlich angenommen werden (
https://www.businessinsider.de/politik/ukraine-krieg-diese-forderungen-stellt-putin-fuer-ein-ende-der-invasion/)
Wenn es nach Putin geht, soll die Ukraine demilitarisiert, also entwaffnet, und „entnazifiziert“ werden, außerdem soll sie „neutral“ werden. Weitere Bedingung sei die Anerkennung der von Russland annektierten Krim als russisches Staatsgebiet.
Das sind geradezu lächerliche Forderungen und "so günstig" könnten alle Beteiligten (Russland, die Ukraine und der Westen) wohl nie wieder da rauskommen. Klar werden wieder einige rufen "Aber die Ukraine ist doch ein souveränes Land und kann machen was es will", aber eine Neutralität wie z.B. Finnland oder Österreich ist meiner Meinung nach keine unmögliche Forderung und die Krim ist sowieso weg. Sollte der Westen nicht ernsthaft auf diese Punkte eingehen, dann wird kein Frieden gewollt. Leider sieht es so aus als ob sie Putin lieber "ausbluten" lassen wollen. Die russische Regierung wird dadurch aber noch mehr in die Ecke gedrängt und vermutlich zu weiteren drastischen Massnahmen gezwungen. Wie man als westlicher Politiker so einen Konflikt gegen die grösste Atommacht auf dem Planeten auch noch weiter anheizt geht mir absolut nicht in den Kopf.
Öhm... warum sollte ein souveränes Land entmilitarisiert werden, dass gerade angegriffen wurde? Mit was für einer Rechtfertigung sollte annektiertes Gebiet einfach abgegeben werden?
Alles was du damit machst ist einen Präzendenzfall schaffen, sei nur aggressiv genug und wir geben auf und du kriegst alles.
Was ist denn das für eine Strategie? Damit fallen dann Finnland und Schweden als nächstes wenn sie nicht schnell genug in der Nato sind.
Ja, die Forderungen sind lächerlich weil man auch einfach nicht in die Ukraine hätte einfallen können. Wo war denn der Zwang?
Man hat der Ukraine 1996 versprochen dass man nie einmarschiert, wenn alle Atomwaffen wegegeben werden.
26 Jahre später und alle diese versprechen wurde gebrochen. Und jetzt forderst du den Forderungen der Russen stattzugeben. LOL.
Die diplomatische Offensive gab es vor der Invasion. Da hat alles was Rang und Namen hat mit dem Kreml gesprochen und was hats gebracht? Null.
Jetzt hilft nur das Ausbluten bis es einen Coup gibt.