Ich habe viele Jahre in der Payment Branche gearbeitet und kenne die "Probleme" die es für die klassische Zahlungsabwicklung gibt.
Als Problemlöser sehe ich in zahlreichen Punkten Lightning.
Bitcoin ist für mich Wertaufbewahrungsmittel und Lightning ist das Zahlungsmittel.
Jeder auf der Welt kann Lightning Zahlungen akzeptieren und muss Niemanden um Erlaubnis bitten.
Stimme zu. Die Vorteile für Händler sind sicherlich ein gewichtiges Argument für Bitcoin als Zahlungsmittel, ob in der Form von Lightning oder nicht.
Neben der Tatsache, dass man keine Erlaubnis benötigt (bzw: angenommen wird man ja bei zentralen Diensten in der Regel einfach, aber man kann jederzeit von Problemen/Kündigungen betroffen sein) wären da natürlich die Gebühren zu nennen und, dass Probleme wegen Streitigkeiten um Rückerstattungen (Chargebacks).
Schon allein wenn Händler die 2-5% Gebührenersparnis an die Kunden weitergeben würden, ergäbe sich (bei breiter Adoption) eine Kostenersparnis, die mindestens alle angeblichen "steuerlichen" Nachteile (von wegen höherer Ermittlungskosten etc.) aufwiegen sollte.
Natürlich müssten Händler Vertrauen aufbauen, um Lightning zur Akzeptanz zu verhelfen, da ja in der Regel kein Escrow besteht, aber bei "ordentlichen" Onlineshops mit Impressum usw. sollte das gegeben sein - bei größeren Beträgen kann ja ein Escrow angeboten werden, der gebührenmäßig trotzdem unter PayPal und Co. liegen dürfte (
BTC-Asia, einer der wohl weltweit größten Escrowdienste für BTC, liegt z.B. bei 1%).