Ich schätze, dass die Suche nach dem Boden oder der Kapitulation in der aktuellen Lage tatsächlich zweitrangig ist. Wir erleben einen schon länger anhaltenden Kurseinbruch, dem ich mittlerweile auch mit "Crash" adeln würde und die Entwicklungen, die in letzter Zeit diskutiert werden (Zinswende, Inflation, brancheninterne Probleme im Defi-Sektor, die schwächelnde Tech-Branche), sprechen nicht gerade für eine schnelle Wende. Der Nutzen (Geldanlage, Inflationsflucht) und die Aussichten des Bitcoin werden mal wieder grundsätzlich in Frage gestellt und der Kurs purzelt munter weiter.

Ich kann es nicht objektiv begründen, aber mich erinnert die Situation in vielerlei Hinsicht an den den Jahreswechsel 2013/14, als die MtGox-Blase begann einzubrechen. Damals fiel mir schwer zu akzeptieren, was (ich glaube es war Klaus) prophezeit hatte: Dass es lange, sehr lange dauern würde, bis das Vertrauen wiederhergestellt ist. Und so kam es, es folgte ein langer, zermürbender Bären-/Seitwärtsmarkt von fast 2 Jahren.

Auf so ein Szenario stelle ich mich jetzt ein. Es wäre gelogen zu behaupten, dass ich mich auf einen langen Krypto-Winter freue, denn irgendwann in diesem Leben würde ich gern in größerem Umfang Gewinne realisieren und keiner weiß, ob er dazu nochmal die Gelegenheit haben wird. Aber ich gehe davon aus, dass es in den nächsten Monaten oder gar bis ins nächste Jahr hinein noch viele Gelegenheiten geben wird, relativ günstig nachzulegen und den Bestand über die Zeit deutlich aufzustocken.