Der Bericht von Chainalysis ist auf jeden Fall interessant.
Chainalysis dazu schreibt selbst:
In July, we found that almost 10% of all cryptocurrencies held by illicit entities have been laundered through a mixer in 2022.
Ist dann die Frage, was mit den anderen 90% Coins passiert ist, die sich im Besitz von Kriminellen befinden, weil man sieht ja, dass lediglich um die 10% aus kriminellen Quellen kommen und an Mixer gehen.
Das Problem von ChipMixer dürfte gewesen sein, dass dort viele große Hacks drüber gelaufen sind, was den Prozentsatz krimineller Transaktionen dort massiv erhöht hat.
Viele kleinere Mixer haben für so große Beträge, wie sie von Kriminellen zuletzt über ChipMixer geleitet wurden, nicht genug Liquidität.
Zum Casino: Wenn du 1000€ Bitcoin hast und deren Herkunft nicht nachweisen kannst, könntest du die stückchenweise ins Casino stecken und dann mal einen großen Gewinn auszahlen. Herkunft des Geldes ist ja dann Glücksspiel. Das ist glaube ich der Gedanke dahinter.
Zumindest für großen Mengen an Coins sind Glücksspielseiten nach heutigem Stand ziemlich ungeeignet für Geldwäsche, da praktisch jede Glücksspielseite Mindestanforderungen zum Wettumsatz einer Einzahlung vorgibt.
Heißt: in den Nutzungsbedingungen wird man in der Regel einen Absatz dazu finden, dass die Glücksspielseite nicht als Mixer missbraucht werden darf. Also die Glücksspielseite würde die Auszahlung (vermutlich) nicht durchführen, wenn man dort Coins hinsendet, nimmt eine Wette von 1.01 und zahlt dann wieder aus.
Der Umsatz dürfte bei mindestens 5 - 10x liegen, kommt aber auf die Glücksspielseite an.