...
Verbraucher sollten größere Transaktionen ankündigen
Wir haben neulich eine Wohnung gekauft. Abgesehen von der generell schlechten Zeit dafür (hohe Preise, steigende Zinsen) kam dann noch dazu, dass meine On-/Offramp für Fiat-Quatschgeld bald abgewickelt wird. Ich habe schon mit dem Schlimmsten gerechnet, als der Versuch, das benötigte Geld rauszuziehen, anstand.
Ich habe dann die Bank (wie immer freundlich) kontaktiert, kurz die Situation geschildert und erklärt, dass mir die Nachweispflicht bei solchen Beträgen bekannt ist, und gefragt, ob es in Ordnung ist, wenn ich entsprechende Belege für die Herkunft des Geldes (hauptsächlich Kauflogs für eine Menge Coins, die die Menge an gebrauchtem Fiat-Quatschgeld erklärt) sende, kurz bevor das Auscashen ansteht. Nach ein paar Mal hin und her haben wir das dann so gemacht, ich habe die Coins ausgecasht (und vermutlich jeden verfügbaren Alarm in deren Zentrale ausgelöst ^^) und dann das Geld überwiesen. War kein Problem.
...
Ich hoffe der Faden hier ist nicht zu alt um hier zu Posten aber ich bin über die Suche hier gelandet, nachdem mir Fidor plötzlich das Konto gesperrt hat. Hatte jahrelang keine Probleme aber die letzte größere Auszahlung von Kraken hat denen wohl nicht gepasst.
Ich hatte dann mal die kostenlose Erstberatung von meiner Rechtsschutzversicherung benutzt weil wozu bezahlt man die dauernd ohne dass man eine Leistung bekommt und wow, weniger Infos erhalten als über eine Suchmaschine, dafür hat die Anwältin mir aber beiläufig gleich noch Geldwäsche unterstellt. Vielleicht sollte die mal den oben verlinkten Artikel lesen.
Da Fidor keinen Grund für die Sperre nennen will nehm ich mal an, dass die eine Meldung an die FIU gemacht haben. Bei denen hab ich jetzt mal eine Datenauskunft angefordert, kann man sonst noch was proaktiv tun, ausser vielleicht eine Beschwerde bei der Bafin falls Fidor nicht bald mal in die Gänge kommt?
Weis jemand was genaueres zur Nachweispflicht? Soweit ich weis bezieht sich das doch vor allem auf Nachweise gegenüber der Bank bei Bareinzahlungen etc., aber falls man tatsächlich ein Ermittlungsverfahren an den Hals bekommt dann liegt die Beweislast doch bei den Ermittlungsbehörden?