Also für Neubauten würdet ihr alle zur Wärmepumpe raten? Habe ich das richtig herausgelesen? Mein Bruder hatte letzten Freitag den Beratungstermin bei Vaillant und muss sich jetzt entscheiden, ob er eine Wasser-Luft-Wärmepumpe nehmen soll oder etwas mehr investiert und gleich eine Erdbohrung macht, das wäre bei ihm auch möglich. Ich denke ja, dass es langfristig besser wäre, jetzt ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen. Später, wenn das Haus erst mal steht, stelle ich mir vor, ist eine nachträgliche Erdbohrung wahrscheinlich wesentlich schwieriger, wenn er dann die Heizung mal sanieren muss und dann doch umschwenkt… Er lässt sich jetzt mal alles durch den Kopf gehen und rechnet es finanziell neu durch. Aber grundsätzlich hat er von der Beratung sehr positiv gesprochen und ist jetzt auch für die verschiedenen Varianten offen ;-)
Die einzig sinnvolle Alternative zur Wärmepumpe im Neubau wäre a.h.S. ein Anschluss an ein Wärmenetz, wo dann mittels Erneuerbarer Energien (Geothermie, Biomasse) eigentlich Strom produziert und die Abwärme als Nebenprodukt bereitgestellt wird. Das kann sich aufgrund der Größeneffekte dann evtl. noch rechnen und ökologisch sinnvoll sein.
Wenn kein Anschluss an ein Wärmenetz möglich ist, dann bleibt beim Neubau eigentlich nur die Frage welche Wärmepumpe es werden soll. Persönlich würde ich da auch zur Tiefenbohrung tendieren, wenn das Geld da ist. Bitte aber für den Sommerbedarf (vor Allem Warmwasser) Solar- bzw. Hybridkollektoren nicht gänzlich ignorieren und zumindest mal prüfen.