Ich denke das stimmt so nicht, Gold war das schon davor, und Silber auch. Das Gold wurde aber von den Regierungen eingezogen und die Menschen haben dann nur Papier bekommen.
Gold und Silber sind für mich Rohstoffe. Die natürlich als Hilfsmittel verwendet wurden, um bestimmte Werte miteinander zu vergleichen. Solche "Hilfswährungen" gibt es in der Tat schon wesentlich früher. Allerdings war die Akzeptanz dann doch eher regional. Gold hatte z.B. im amerikanischen Raum (Inka/Aztekenreich) nicht den Stellenwert, der ihm im europäischen Raum und seinen Kolonien zugestanden wurde. Auch kann man sagen, dass es sich um eine "Zweckentfremdung" handelt, da Gold ja ansonsten Einsatz im Schmucksektor und der Industrie hat, also durchaus auch ohne die Währungsfunktion "nützlich" ist.
Auch das "E-Gold", das ja mal kursierte, waren zwar eine Art Goldzertifikate, die aber von einem bestimmten Unternehmen ausgegeben wurden, von dem die Gültigkeit der "Währung" abhängig war. Es gibt also da einen Mittelsmann. Eine solche "Privatwährung" ist eher mit Flugmeilen zu vergleichen. Oder mit den heutigen "RWA" (Real World Assets) Tokens, bzw. mit rohstoffbasierten Stablecoins allgemein.
Bitcoin hat da für mich doch einen anderen Charakter, da es explizit als "digital cash" geschaffen wurde und nicht "zweckentfremdet" ist, und keinenfalls nur eine "Privatwährung" eines Unternehmens ist.