Aber ich glaube es geht doch etwas mit mir durch.
Das Glaube ich aber auch!

Bitcoin ist vielleicht keine Aktie mit unhaltbaren Heilsversprechen aber vielleicht gar nicht so weit davon weg. Bitcoin ist eine Idee eines dezentralen, fairen und zensurresistenten Finanzsystems als Antwort auf das kaputte Fiat-System.
Wenn nun aber die großen Player der Finanzwelt und größere Staaten einsteigen, dann kann das zu einer Machtkonzentration führen, welche genau diese Werte untergräbt. Man stelle sich nur mal eine Welt vor in der USA, EU und BRICS nationale BTC-Reserven hätten und USA statt der nationalen Öl-Reserven halt die Bitcoin-Reserven auf den Markt schmeißt um politischen Druck auf andere Akteure aufzubauen. Was wäre an Bitcoin dann besser?
Oder eine Fortführung von MICA, wo die BTC-Fiat Brücke vollständig reguliert, kontrolliert und sämtliche Gewinne wegbesteuert werden. Als Zahlungsmittel taugt bitcoin in einem solchen Szenario jedenfalls nicht, das
Greshamsche Gesetz lässt grüßen.
Und dann gäbe es ja noch den Kipppunkt für die Bitcoin-Maxis, an dem sie einsehen müssten dass das System zu stark korrumpiert wurde und die ursprüngliche Idee gescheitert ist. Was passiert wohl mit den Online-Communities, wenn die ganzen Idealisten dem System den Rücken kehren? Wenn ich dann an das
Metcalfesche Gesetz denke, dann könnte das ja durchaus eine Kettenreaktion auslösen, von der sich BTC dann vielleicht wirklich nicht mehr erholt.
Also mir wäre da ein Szenario, mit ein bisschen Spekulation für größere Popularität, aber dann eher langsameres Wachstum durch stärkere Verbreitung als Zahlungsmittel (Layer 2 Lösungen) und insgesamt weniger Volatilität (ja auch kleine Kurssprünge nach oben) dann deutlich lieber....