Und noch ein Nachtrag: Entgegen der irrtümlichen Volksmeinung berät der Steuerberater nicht seinen Mandanten. Er berät das Finanzamt, vertritt dessen Interessen und passt auf, dass der Mandat gegenüber dem Finanzamt alles richtig - bzw. notfalls er zuviel als zu wenig - macht. Und natürlich vertritt er seine eigenen finanziellen Interessen.
D.h. man sollte sehr gut aufpassen, was man dem Steuerberater (und auch dem Rechtsanwalt) erzählt bzw. wie man seine Fragen zu fiktiven Fällen stellt. Was mit mit den Antworten dann anfängt und welche Informationen man dem Steuerberater/Rechtsanwalt letztendlich gibt, sollte man dann selbst entscheiden. Der positive Aspekt ist, dass die Behörden auf die Überwachungsfunktion der Steuerberater/Anwälte vertrauen. Somit kann ein solcher trotzdem nützlich sein, um nervige Nachfragen/Nachbohren seitens der Behörden zu minimieren.
Wenn man sich keine zusätzliche Bürokratie aufhalsen möchte, sollte man dringend darauf verzichten, unnötige Angaben zu machen, die steuerlich nicht relevant sind oder deren Relevanz fraglich ist. Man kann da keine Sternchen im Zeugnis für "vorbildliche Bürger" gewinnen, sondern gegebenenfalls nur verlieren.