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Board Anfänger und Hilfe
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Re: Anonymität beim Bitcoin / Altcoin / Krypto
by
Turbartuluk
on 16/01/2025, 04:35:33 UTC
⭐ Merited by Lakai01 (2)
Zuerst zur historie:
In der blockchain werden die Transaktionen nachgeholfen, d.h. man sieht dort dass xBTC von wallet 1 nach wallet 2 transferiert wurden.

A. Zentrale Börse: Wenn du KYC hinterlegst und die Intentität mit wallet 1 verknüpft ist liegt es nahe dass auch wallet 2 zu dir gehört.

Coinjoin/Mixer: Wenn 1000 Leute ihre coins aus ihrem KYC Konto in einen mixer werfen und aus diesem Pool erst auf Ihr Konto 2 überweisen, weiß keiner mehr wem die coins ursprünglich mal gehört haben (=anonym) da potentiell aber BTC aus kriminellen Aktionen im Pool dabei waren sind nun auch die ursprünglich sauberen coins belastet und werden wohl bei Einzahlung auf die Börse abgewiesen.

B. Direct exchange: Die Anbiete sitzen oft in der Schweiz wo unterhalb gewisser Grenzen (1k CHF/Tag, 100k CHF/Jahr) der Kauf ohne KYC geht. Bei Überweisung IBAN sieht der Anbieter meines Wissens nur den Namen. Die IBAN und damit die Identität dürften ggf. für Behörden aber auch noch nachvollziehbar sein, für kriminelle oder hacker eher nicht.

C: Peer2peer: Du kaufst/verkaufst privat von einem Dritten direkt unter Umgehung einer zentralen Instanz und der damit verbundenen Regulierung.
Escrow = Treuhänder, eine zwischeninstanz, die dafür sorgt dass die BTC zurückfließen falls sie nicht bezahlt werden.
Ich würde p2p trades hier im Forum mit etablierten Nutzern als sicherer einstufen als draußen im RL mit fremden Dritten...
Gibt auch hier Anbieter / Plattformen wie z.b. Bisq die Käufer und Verkäufer zusammenbringen und ggf. als escrow auftreten.

D hashrate kaufen würde ich unter "selber minen" verbuchen. Und ja auch da ist die vertrauenswürdigen wieder fragwürdig. Über kleinanzeigen würde ich das wohl auch eher nicht einkaufen.
Es gibt aber durchs mal Möglichkeiten wo das Sinn machen könnte. Vor allem wenn es um "wenig" hashleistung <10PH geht.  Ich hab z.B. ein Projekt mit ~100TH laufen wo ich nach nem halben Jahr den Miner (ohne Stromkosten) gerne abbezahlt hätte. Das Ziel ließe sich ggf. besser erreichen indem man die hashrate verkauft anstatt auf die 10-20% Wahrscheinlichkeit eines blockfundes im (Community-)Pool zu hoffen.