Besitzer von 9DG2 Chips über Mining-Effizienz der Intel DG2-GPUs im Vergleich zur GTX 1060 (Karlsen Blockchain AI Network )
Sascha Pürner <
saschapurner@gmail.com>
18:24 (vor 33 Minuten)
an info.de
Sehr geehrtes Intel-Team,
ich wende mich an Sie in meiner Rolle als unabhängiger Entwickler des Karlsen Blockchain AI Network, das GPU-basiert arbeitet und den Fokus auf Gleichheit, Forschung und eine gerechtere Zukunft legt. Es geht mir hierbei nicht um kurzfristige Rendite, sondern um ein langfristiges System für offene Ordnung und faire Ressourcennutzung.
Ich besitze 9 DG2-Chips, die mir freundlicherweise von Ihrer Seite vor rund zwei Jahren – mit Blick auf einen Projektzeitraum von drei Jahren – als Einstieg überlassen wurden. Dafür zunächst meinen Dank. Leider muss ich aber feststellen, dass die Hardware im Miningbetrieb (z. B. mit SRBMiner von Doctor83) zwar durchschnittlich 12 MH/s liefert, jedoch rund 30 Watt mehr Strom verbraucht als eine bereits in die Jahre gekommene NVIDIA GTX 1060. Laut Aussage des Entwicklers Doctor83 liege das Problem klar an Intel.
Als Deutscher zahle ich etwa viermal so viel Stromkosten wie der globale Durchschnitt, was diese Differenz umso spürbarer und frustrierender macht – insbesondere, wenn ich halbwegs mit dem "roten" und "grünen" Team (AMD und NVIDIA) mithalten möchte. Ich erwarte keine Wunder, aber moderne GPUs sollten zumindest vergleichbare Effizienz liefern, nicht zurückfallen.
Ich dokumentiere mein Projekt seit über sieben Jahren transparent auf meinem Hive-Blog, darunter auch 10 spezifische Artikel zur DG2-Serie und der Mining-Thematik. Es reicht eben nicht, wenn einzelne Geräte da sind – sie müssen auch verlässlich und effizient einsetzbar sein.
Meine Fragen an Sie:
Ist das ineffiziente Verhalten Ihrer GPUs im Mining-Einsatz bei Ihnen intern bekannt?
Gibt es seitens Intel Pläne, dies durch Treiber- oder Firmwareoptimierungen zu verbessern?
Wird Compute/Mining überhaupt als ernstzunehmender Anwendungsfall von Intel betrachtet?
Ich würde mich über eine offene technische Rückmeldung freuen. Für meine Arbeit – und die von anderen, die an offenen, fairen Systemen bauen – wäre das von großem Wert.
Mit freundlichen Grüßen
Sascha Pürner