Guten Morgen allerseits,
wieder länger als geplant aktiv inaktiv gewesen, aber nun soll der Anlauf doch mal klappen. Ich stöbere grad durch die Themen und da stolper ich über dieses hier. Was mir hierzu direkt einfällt, ist dieser Fehler in der isolierten Betrachtung was Bitcoin an Strom braucht. Da war irgendwann mal die Rede davon was für ein energieintensives Zahlungssystem Bitcoin wäre, wenn sich das durchsetzen würde. Da habe ich mir immer gedacht, dass bei der Betrachtung des Zahlungssystems und dem dazugehörigen Stromverbrauch das gleiche doch für den gesamten Bankensektor angestellt werden müsste. Alle Gebäude, generell der gesamte Betrieb auf globaler Ebene. Sich hinzustellen und zu sagen, dass Bitcoin Strom braucht, finde ich wirklich stumpf, wenn man damit suggerieren will, dass das bei anderen Systemen sozusagen nicht so wäre.
Ist der Stromverbrauch hier im weitesten oder engeren Sinne nicht einfach eine Funktion von der Profitabilität, ergo die erzielbaren Gewinne je nach Stromkostenstruktur im jeweiligen Land oder der Region und dem Preis von Bitcoin? Oder habe ich da einen Denkfehler? Wenn Bitcoin auf eine Million Euro ansteigt, dann wird der Stromverbrauch ansteigen, dann steigt die Difficulty an und dann wird sich das peu a peu auf einem höheren Level an Energieverbrauch einpendeln, wobei der anfängliche Anstieg an Stromverbrauch durch die Difficulty doch dann wieder etwas neutralisiert wird, weil die Regionen mit den günstigsten Energiekosten die Oberhand behalten werden, aber trotzdem wird es für jemanden nun wieder lohnend sein, für den es das vorher nicht war. Zumal die Energiekosten nur ein Faktor sind. Verfügbarkeit der Hardware und Energiekapazitäten spielen auch eine Rolle. Nehme mal an, dass kein Land zusätzliche Kraftwerke bauen wird, damit ansässige Miningfirmen ihrem Geschäft nachgehen können.

VG,
Chris