Post
Topic
Board Deutsch (German)
Re: Sturmwarnung: kommt der große Geld-Crash
by
mv1986
on 09/06/2025, 09:57:04 UTC
Ich bewerte ein Risiko lieber einmal zuviel, als einmal zu wenig. Augen zu verschließen und sich einreden, dass schon alles gut wird entfällt dadurch. Das Risiko einer "Implosion" in den USA wird übrigens auch anderswo ganz öfentlich diskutiert:
https://www.zdf.de/play/talk/markus-lanz-114/markus-lanz-vom-5-juni-2025-100
Ich meine oder est ist meiner Meinung nach immer gut solche Sachen zu schreiben versteh mich nicht falsch !
Wenn es wirklich offensichtlich ist das ein Crash kommt und die Anzeichen dafür gegeben sind.
Ich würde aber eher Fakten und wichtige Sachen schreiben und nicht nur ein Zitat von ner Webseite.

Gefühlt bekommen wir doch solche News und Artikel fast jede Woche von diversen Seiten und auch manchmal großen Namen.
Was im Endeffekt wirklich passiert kann keiner sagen , es kann auch gut sein das morgen alles crasht aus irgendwelchen Gründen.

Da muss man aber fairerweise sagen, dass auch bei der damaligen Finanzkrise zahllose sogenannte Topexperten daneben lagen bis zum allerletzten Tag, an dem Lehmann Brothers dann kollabiert ist. Fakten bzw. auch Kausalitäten zu benennen, ist kaum möglich, denn in der Finanzwirtschaft sind die globalen Abhängigkeiten genau deshalb ein Problem, weil keiner weiß, wer jetzt eigentlich genau am gefährdetsten ist.

Nach dem Crash 2007 gab es einen Zusammenschluss von Firmen, die versucht haben eine forensische Analyse durchzuführen, um zu verstehen, wer jetzt eigentlich was besitzt und wer was nicht besitzt. Da ging es vor allem um das Bündeln, nochmals Bündeln,  nochmals Bündeln usw. von Hochrisiko-Vermögenswerten und am Ende ist es nach etlichen Jahren nicht im Ansatz gelungen, dass ganze Konstrukt auf globaler Ebene irgendwie einmal darzustellen grafisch, geschweige denn irgendwelche zu erwarteten Implikationen nachzusimulieren.

Dass man jetzt nicht unbedingt auf die lieben Crashpropheten hören sollte, sehe ich genau so, aber mehr als die grundsätzlichen ökonomischen Annahmen können dir auch Topexperten sehr häufig nicht benennen.

Es gibt sehr wohl bestimmte Risiken, nur ist es wie immer: mit guter Diversifikation und tiefen Taschen braucht dich das niemals zu interessieren. Wirklich hart trifft es die, die abstoßen müssen, um bspw. Kredite zu bedienen oder überhaupt über die Runden zu kommen. Es geht im Prinzip immer nur um den längeren Atem, der entscheidet dann, ob man in der Krise wirklich schwer verliert.