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Re: Bitcoin ohne KYC kaufen, verkaufen und nutzen: Wie kann ich Fremden vertrauen?
by
Cricktor
on 15/06/2025, 11:45:55 UTC
⭐ Merited by MaxMueller (1)
Mit seinem Finanzamt kann man reden und sich schriftlich geben lassen, welche Nachweise sie akzeptieren. Man kann die fragen, was man haben und dokumentieren sollte, wenn man Coins trotzdem möglichst anonym handeln möchte. Als Grund für möglichst anonymen Handel würde ich anführen, daß ich nicht jedem Handelspartner meine Identität aus Gründen des Selbstschutzes offenbaren möchte.

Aber dann nochmal die Frage, wir beide stimmen überein, was hilft uns unsere Meinung, wenn unsere Bitcoins sagen wir mal plötzlich eingefroren werden, weil sie tainted sind? Dann können wir hier alle fröhlich ins gleiche Rohr blasen, aber deswegen tauen unsere Bitcoins ja nicht auf.
Das sehe ich auch als das größere Problem, wenn Dienste wie Börsen sich auf intransparente Bewertungsdienste für die "Sauberkeit" von Coins verlassen und der Meinung sind, die transferierten Coins wären "schmutzig" genug, um sie einzufrieren und Stress zu machen.

Ich wüsste jedenfalls nicht, daß man eine plausible und nachvollziehbare Begründung bekäme, warum nun die eigenen transferierten Coins nicht OK wären.

Ich habe keine wirkliche Lösung für sowas, außer solchen Börsen den Mittelfinger zu zeigen und dorthin keine KYC-freien Coins hinzuschicken. Ob solche Börsen Probleme mit Coins machen, deren Vergangenheit man z.B. mittels Lightning (LN) abgetrennt hat, kann ich mangels konkreter eigenen Erfahrung nicht sagen. Könnte natürlich gut sein, daß LN/On-Chain-Swap-Dienste bei solchen Börsen kein gutes Ansehen haben.

Da ich keine großen Summen handeln muss, zeige ich virtuell den KYC-Sektierern den Mittelfinger und sehe mich lieber auf https://kycnot.me um, wo ich hoffentlich von diesem albernen und willkürlichen KYC/AML-Gedöns verschont bleibe.