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Fragen zur sicheren Selbstverwahrung
by
Philll1990
on 30/06/2025, 21:11:43 UTC
Hi ich besitze bereits ein Hardware Wallet, möchte aber gern die Sicherheit meiner Selbstverwahrung erhöhen.

Insbesondere stört mich, dass mein Mnemonic aus 24 Wörtern gefunden werden könnte und das den sofortigen Verlust zur Folge hätte.

Ich habe immer wieder gelesen, dass sich einige Leute damit behelfen den Mnemonic bestehend aus 24 Wörtern auf 3 Seedplatten aufzuteilen:
1-8 & 9-16 / 1-8 & 17-24 / 9-16 & 17-24
Die Idee fand ich eigentlich ganz clever, da so eine einzelne Platte dem Finder/Dieb nichts bringen würde, ich aber mit den übrigen beiden Platten trotzdem den vollständigen Mnemonic noch besitzen würde.

Nun habe ich aber auch erfahren, dass ein Finder einer Seedplatte mit 16 aus 24 Wörtern, die restlichen 8 Wörter erraten könnte. Stimmt das? Unter anderem behauptet das der Youtuber von "Der Bitcoin Podcast", dass die übrigen 8 Wörter nicht mehr als sicher angesehen werden können. Auch eine Googlesuche ergab, dass 88 Bits an Entropie als nicht mehr sicher eingestuft werden, 128 Bits (12-Wörter-Seed-Phrase) dagegen schon.

Meine Frage ist nun, ist es wirklich so unsicher, wenn nur noch 8 Wörter fehlen? Falls ja, wieso nutzen dann trotzdem einige die eingangs beschriebene Methode?

Wäre ein Mnemonic in Verbindung mit einer zusätzlichen Passphrase (25. Wort) eine bessere und sicherere Lösung? Aber auch hier würde die Gefahr bestehen, dass jemand den kompletten Mnemonic finden bzw. entwenden könnte. Dadurch hätte derjenige zwar noch keinen Zugriff, weil die Passphrase fehlt, aber auch ich selbst hätte keinen Zugriff mehr, da mir die 24 entwendeten Wörter fehlen würden.

Mich würde dazu eure Meinungen interessieren und welche Methoden ihr für eure Selbstverwahrung verwendet.

Multisig-Wallets sind mir z. B. zu anspruchsvoll, ich suche eine einfache aber verhältnismäßig sichere Methode, die auch für Einsteiger geeignet sind.