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Re: Herausforderungen beim Rebalancing großer Bitcoin-Vermögen
by
Lakai01
on 21/07/2025, 08:50:34 UTC
⭐ Merited by virginorange (1)
Diese Kalkulationen zeigen ein fundamentales Spannungsfeld:
- Mathematische Notwendigkeit: Vermögensschutz erfordert regelmäßiges Rebalancing
- Praktische Hindernisse: Traditionelle Banksysteme sind nicht für plötzliche, große Vermögensbewegungen ausgelegt
- Regulatorische Risiken: Unverhältnismäßige Transaktionen lösen AML-Prüfungen aus

Punkt 2) würde ich hier nachschärfen.
Das traditionelle Bankensystem beruht tatsächlich auf großen und plötzlichen Vermögensbewegungen, ist oftmals sogar eine der Haupteinnahmequellen der Banken (1% Jahreszins bei einer 5 Mrd. Überweisung bringt bei einem Tagesdurchlauf des Geldes durchaus sehr viel Gewinn für keinen Aufwand)

Punkt 2) würde ich daher nur in Verbindung mit Punkt 3) als negatives Kriterium sehen. Bei solchen Summen werden definitiv AML-Prüfungen fällig. Ich sehe hier aber ehrlich gesagt keinen allzu großen Hemmpunkt. Die Prüfungen selbst sind bei nachweisbarem (!) Vermögensverlauf absolut kein Problem, ggfs. müssen diese aber tourlich (bspw. jährlich oder im 5-Jahresplan) wiederholt werden.

Ich persönlich würde das Rebalancing lieber in einer "echten" Währung durchführen als in einem Stablecoin. Bei letzterem wäre mir das Risiko viel zu groß, dass die Firma dahinter in Schwierigkeiten gerät (Vermögenswerte im Stablecoin sind nicht gedeckt, ...), zudem wäre das Ganze rechtlich und steuerlich doch ein Graubereich, den ich bei solchen Summen meiden würde, vor allem, wenn das Geld dort länger "geparkt" werden sollte.