Ich verstehe ja, dass du hier gerne für eure Plattform werben möchtest, aber streng genommen ist das was du hier gepostet hast ja kein Gewinnspiel, sondern ein Bounty Programm. Wenn ich erst 500 Leute einladen muss, um dann hoffentlich erster zu werden, habe ich ggf. einen Haufen Arbeit und bekomme im Zweifel nichts. Zudem bekommen die Gewinner ja auch nur "Trading Guthaben". Kann ich das überhaupt auszahlen? Wie oft muss ich das umsetzen? Benötige ich KYC zum auszahlen?

Schön wärs, aber das wird die BaFin anders sehen. Ihr benötigt eine Erlaubnispflicht des Kryptoverwahrgeschäfts.

Unter den Erlaubnisvorbehalt nach § 32 Abs. 1 KWG fällt das Geschäft nur, wenn es (auch) im Inland betrieben wird. Das Geschäft wird im Inland betrieben, wenn das Unternehmen seinen Sitz im Inland hat, auch wenn es das Geschäft gezielt aus dem Inland heraus nur mit Nicht-Gebietsansässigen betreibt. Das Geschäft wird auch im Inland betrieben, wenn das Unternehmen hier eine rechtlich unselbständige Zweigniederlassung errichtet oder eine andere physische Präsenz unterhält, von der aus es die Geschäfte - und sei es auch nur gezielt mit Nicht-Gebietsansässigen - betreibt.

Ein Inlandsbezug besteht schließlich, wenn sich das Angebot aus dem Ausland unter Nutzung von Fernkommunikationsmitteln ausschließlich im Wege des grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehrs, ohne den Unterhalt eines Vermittlernetzes oder einer physischen Präsenz auch und gerade an juristische oder natürliche Personen richtet, die ihren Sitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland haben. Nähere Hinweise gibt das Merkblatt „Hinweise zur Erlaubnispflicht nach § 32 Abs. 1 KWG in Verbindung mit § 1 Abs. 1 und Abs. 1a KWG von grenzüberschreitend betriebenen Bankgeschäften und/oder grenzüberschreitend erbrachten Finanzdienstleistungen“.