Bei zu niedrigem Kurs holen die Miner die Stromkosten nicht mehr rein, ganz zu schweigen von den Investitionskosten. Was passiert, wenn sich diese Miner entschließen sollten, die Farmen abzuschalten und diese Rechenleistung nicht mehr zur Verfügung steht? Wenn ich das Bitcoin Prinzip richtig verstanden habe, wird sich die Difficulty entsprechend anpassen und Grafikkarten oder PCs könnten wieder als Mining Plattformen fungieren und Transaktionen würden weiterhin bedient. Ist das korrekt? Falls ja, nur mal angenommen, es käme so und die Farmen würden stillgelegt wegen zu hoher Stromkosten, die Difficulty fällt auf einen Bruchteil, besteht dann nicht die Gefahr, dass sich plötzlich einer der ganz großen Farmer entschließt, von jetzt auf gleich seine Schäfchen mit voller Leistung Hashes produzieren zu lassen, um damit einen 51% Angriff zu starten? Oder ist das Prinzip bedingt unmöglich?
Das ist möglich.
Ein 51%-Angriff ist für einen großen Miner aber eigtl. immer um ein vieltausendfaches weniger profitabel als einfach mit der Rechenleitung zu minen.
Es ist relativ simpel, mit 51% ist er im Prinzip in der Lage, Doublespends durchzuführen, seine Bitcoins also mehrfach auszugeben.
Das Problem dabei: das fällt sofort auf. Je größer die Summen, die er doppelt ausgeben möchte, umso wahrscheinlicher ist es außerdem, dass der Empfänger der Zahlung mehr als ein, zwei, drei Bestätigungen abwarten möchte. Damit sinkt wiederum die Wahrscheinlichkeit, später noch einen Doublespend erfolgreich durchführen zu können, auch mit 51%.
Letztlich läuft es darauf hinaus, dass man mit Doublespends nicht viel Geld ausgeben kann, aber auf sehr viel Geld verzichten muss, um sie durchzuführen.