Um zur Eingangsfrage zurückzukommen: Wie schützt man Bitcoins, welche man bei sich trägt, vor solchen Maßnahmen? Das Paperwallet zuhause im Tresor ist ja gut und schön. Doch was tut man wenn man zu oder von einem Local Trade unterwegs ist? Der Nachweis, dass es sich um frische Coins handelt welche nie mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung standen dürfte dem Officer reichlich egal sein. Der schert sich auch sonst um nichts anderes, als möglichst viele Einnahmen zu erzielen. Ihm die Blockchain vorlesen und erklären zu wollen dürfte eher zur weiteren Eskalation beitragen und selbst die zweit-saubersten Coins (max 1 Transfer nach dem Mining) könnte man ja im Tausch gegen Drogen oder was auch immer erhalten haben.
Abgesehen davon, dass ich stark bezweifle, dass "mitgetragene" Bitcoins jemals beschlagnahmt werden, fällt mir da einfach eine ganz simple Idee ein:
Zahl deine Bitcoins auf eine Vanity-Adresse ein, die mit z.B. "1PeBo" anfängt.
Auf einen Zettel schreibst du dir nur die restlichen Stellen der Adresse.
Den private key dazu "verschlüsselst" du in ähnlicher Weise.
Damit ist gewährleistet,
a) dass dir nichts beschlagnahmt werden kann, aus dem ersichtlich ist, um wieviel es sich handelt
b) die Bitcoins wegtransferiert werden
c) du formaljuristisch dich der Beschlagnahme widersetzt. Schließlich wurden die "Zugangsdaten", bzw. die Verfügungsgewalt o.ä. zu keinem Zeitpunkt beschlagnahmt. Sondern lediglich Zeichenfolgen, die im Prinzip einer beinahe unendlichen Anzahl Adressen zuzuordnen wären.