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Board Anfänger und Hilfe
Re: Anfängerfragen zum "philosophischen" Hintergrund
by
kneim
on 02/03/2016, 18:34:43 UTC
... nämlich den Anfang der Verbreitung, oder wie Bitcoin je unter die Leute gekommen ist. (Das ist auch das, was bezüglich Geld bei allen Geldgeschichten ausgelassen wird (Fabian-Unsinn mal beiseite gelassen).

Sobald sich wenigstens zwei Personen darüber einig sind, dass ein Gegenstand knapp und wertvoll ist, dann kann man es als Geld bezeichnen.

Einen Marktwert bekommt ein Gegenstand ab dem Zeitpunkt, ab dem wenigstens ein Markt etabliert wird. Den angemessenen Wert eines Wertgegenstands halte ich für nicht bestimmbar.

Ich habe eine sehr persönliche Sicht auf die Dinge, geprägt durch die nachhaltige Ökonomie der Bewahrung. Demnach kann Geld alles sein, was wertvoll und knapp ist, z.B. Radieschen. Radieschen sind allerdings sehr schnell vergänglich, deshalb befindet sich meine Mitte bzgl. dieses "Investments" bei gerade mal einem Bund. Das liegt im Kühlschrank.

Honig ist langlebiger, und auch sehr lecker. Sollte es noch langlebiger sein, dann könnte man sich mit Silberunzen eindecken (Bitte nicht probieren, die sind ungenießbar). Oder halt mit Bitcoins.

Es gibt bei Nachhaltigkeit keine Hierarchien zwischen Wertgegenständen, sondern nur unterschiedliche Eigenschaften. Der Euro ist also nichts besonderes, nur seine Eigenschaften sind besonders. Intransparenz, Geldmengenausweitung nach belieben, abnorm hohes Vertrauen in der Bevölkerung, um ein paar Beispiele zu nennen.

Satoshi hat Anfangs ausdrücklich erwähnt, dass seine Innovation von 2009 als Antwort auf die Bankenkrise und die Bankenrettungen zu verstehen war. Sozusagen als eine weitere Möglichkeit, dem Moloch Finanzterrorismus zu entkommen.

(Übrigens sind alle meine Ausführungen weder als Philosopie oder Esoterik misszuverstehen, ich betrachte sie als außerordentlich real.)