Ich mache mir heute Abend mal ne Tabelle und rechne mir das durch. Ich bin absoluter Anfänger und finde es einfach sehr spannend, aber auch mega kompliziert..
Wäre nicht die persönliche, vom individuellen Lebensstil abhängige, "Kaufkraft" ein guter Massstab?
Stark vereinfacht mal angenommen ich lebe nur von Wasser und Brot, dann ist für mich hauptsächlich relevant, wieviel Wasser und Brot ich für meine Rücklagen und Einnahmen bekomme. Sinken meine Einnahmen+Rücklagen dauerhaft gegen diese Referenz, habe ich - je nach Geschwindigkeit und meiner Lebensdauer - irgendwann ein Problem.
Die nachhaltige Ökonomie ist extremst einfach, weil sie für alles gilt, und die Regeln banal sind. Zum Vergleichen der Vermögensgegenstände untereinander reichen die Grundrechenarten. Jeder der die komplizierte neoklassische Ökonomie der ewigen Steigerung versteht, der versteht auch die nachhaltige Ökonomie.
Wasser ist, wenn es knapp ist, ein Wertgegenstand wie der Euro, der Bitcoin oder die Silberunze, oder eben Brot. Brot hat eine geringe Haltbarkeit, und man kann auch nicht beliebig viel davon essen. Also definiert man seine Mitte nach seinem Bedarf, ein Überschuss würde sonst gammeln. Wir nehmen also z.B. an, dass der Bedarf pro Woche bei 2 kg Brot, und 20 Liter Wasser liegt, dann ist das die Mitte, die man vorrätig hält, viel mehr ist genau so wenig sinnvoll wie viel weniger.
Wenn man jetzt zusätzliche Ersparnisse hat, könnte man sich einen Kornspeicher zulegen, das hält länger. Auch dafür gilt es, ein Mitte zu definieren. Und so geht es immer weiter, über eine Hütte mit Fellen, Küchenmesser, über Silberunzen und Bitcoins, bis der Mensch hoffentlich mal genug Reserven hat, und sich einfach in die Hängematte legt.