Das Gegenteil ist der Fall. Die Umfrage impliziert teilweise, dass Du generell für Bargeldzahlungsobergrenzen bist. Wenn es allerdings wenig Gegenstimmen gibt, werden die Befürworter das als überwältigende Mehrheit für eine solche Grenze werten und diese einfach einführen.
Wer gegen solche Grenzen ist, sollte diese Umfrage also unbedingt ausfüllen. Dann können sie bei der Einführung wenigsten nicht mit dieser Umfrage argumentieren, alle wären dafür gewesen!
Falls es noch keinen aufgefallen ist: Nach Art 128 AEUV sind Bargeldzahlungsobergrenzen, die in manchen EU-Staaten bereits heute bestehen, nicht legal. Aber wo kein Kläger, da kein Richter. Und wo der Richter nicht mehr neutral ist, hilft selbst der Richter nicht mehr.
Danke @mezzomix für die Klarstellung.
Das wirft für mich dann noch einige Fragen auf:
1. Welche Relevanz hat die Umfrage? Es ist doch kein Volksentscheid o. ä., also eher eine "Meinungsumfrage", die - so zumindest der Tenor - zudem sehr tendenziös ist.
2. Wenn eine solche Umfrage gestartet wurde, wieso lässt sich nicht eine weitere Umfrage starten mit der Botschaft: Wer nicht teilnimmt ist gegen Barzahlungsobergrenzen? Teilnahmeberechtigt sind mindestens alle Wahberechtigten. Aus den Wahlbeteiligungen vergangener Jahre liesse sich ableiten, dass eine gewaltige Mehrheit gegen Barzahlungsobergrenzen ist.
3. Gibt es überhaupt wirksame Möglichkeiten, gegen Barzahlungsobergrenzen vorzugehen?
Die Diskussionen (sofern es denn Diskussionen und nicht platzierte Kommentare sind) um die Abschaffung der Kleinstmünzen sowie der Abschaffung des 500-Euro-Scheins sind m. E. auch nur Vorbereitungen zur Abschaffung des Bargeldes als solches. Kein Bargeld => keine Barzahlungsobergrenzendiskussion nötig.