@Rakete4: Gute Idee. Würde ich unterstützen ...
Nein, es ist nicht das gleiche. Es hat schon seine FUD-Gründe wieso MoinCoin als Vergleich die Usenet-Server als Vergleich heranzieht und nicht etwa DNS-Server.
OK, das sind aber eher technische Unterschiede, oder? Aus Sicht des technisch unbedarften Users sieht es imho bei beiden Modellen so aus:
- ich verbinde mich mit einem Dienstleister, der mir das Handling der Blockchain abnimmt und dafür Gebühren nimmt
- der Dienstleister könnte mich theoretisch angreifen, aber ich kann den Angriff durch Beobachten des Netzwerks (z.B. durch Nutzung eines anderen Block Explorer _oder_ durch Kontrolle des Payment-Channels bei LN) abwehren. Bei LN über Settling, beim Light Node durch Warten auf Bestätigungen. Die Angriffe sind zwar technisch tatsächlich vollkommen unterschiedlich, aber letztendlich geht es bei beiden darum, dass ich eine Zahlung akzeptieren könnte, die dann ungültig wird (bei LN: weil der Node den Status des Channels zurücksetzt, beim Light Node: wenn ich auf einer ungültigen Chain lande).
Nur die Frage ist wieso irgendwer nun unbedingt eine eigene Node betreiben 'muss'. Ist das ein abseitiger sexueller Fetisch?
Wieder aus Nicht-Techniker-Sicht: Mehr Redundanz bedeutet mehr Sicherheit. Ich kenne die Einwände (Fibre u.a.) aber mehr Fullnodes sollte immer besser sein. Und: nur mit einem Fullnode kann ich mich gegen bestimmte Angriffe wehren.
Definiere Full Node. Wenn Full Node mit 'ach und krach' die Blockchain auf der Festplatte aktuell halten meint gehts sicherlich. Wenn Full Node meint auch noch permanent eine angemessenen Anzahl von Light-Nodes zu bedienen eher nicht.
"Jeder" braucht nur ersteres können. Das wäre nur ein Problem wenn sich zweiteres nicht verhindern ließe (d.h. dass sich ein Light Node an deinen Full Node "anhängt"). Die Antwort kenne ich leider nicht.
Eine bestimmt Anzahl von (On-chain) Konten benötigt einen dementsprechenden Speicherplatz, und wenn Du eine durchschnittliche Transaktionsrate pro User annimmst kannst Du die daraus resultiernde Blockgröße ermitteln.
Die Rechnung habe ich mal ganz rudimentär gemacht: eine 20MB-Blöcke-Chain (1 TB/Jahr) könnte ca. 160 Mio. User bedienen, wenn diese nur eine Transaktion pro Monat ausführen (z.B. nur den LN-Channel wieder aufladen).
Kritischer scheint aber das UTXO Set zu sein, das entsprechend RAM frisst - bei 8 MB-Blöcken laut der bekannten
Bitfury-Studie 32 GB, wenn keine Zwischenspeicherung auf der Festplatte erfolgt.
Eine Lösung wäre die Datenhaltung per DHT zu lösen, allerdings müsste dies jemand implementieren. Die Investoren der 2nd Layer Dienstleister werden daran ganz sicher kein Interese haben, aus der Richtung wird also nichts kommen.
Hab mal irgendwo aufgeschnappt das wäre angreifbar. Kenne die Details aber nicht.