Vielleicht ist es aber auch noch zu früh, um den DAU ins Boot zu bekommen. Mir würde es völlig reichen, wenn sich I2P etc. erstmal unter kreativen Menschen und Techies weiter verbreitet.
Im normalen IPv4-Internet ist es meistens so, dass das gemeine Volk nur eine IP-Adresse pro Haushalt bekommt, oder sogar noch weniger. Die Verteilung der IP-Adressen erfolgt zentral von der ICANN ausgehend, und folgt dabei der Verteilung des Kapitals. Die Verteilung des Kapitals ist aber selten gleich der Verteilung von Kreativität und Know-How.
Meiner Meinung nach sollte aber jeder, der einen kreativen/kleveren Inhalt bereitstellen kann, die Möglichkeit haben, einen eigenen Webserver zu betreiben. Das geht aber schlecht, wenn man hinter einem NAT sitzt, d.h. sich die IP-Adresse mit vielen Leuten teilen muss.
Dabei könnte I2P eine Lösung sein. Zusätzlich zur Anonymität bietet I2P nämlich auch einen anderen Vorteil:
Jeder kann seinen eigenen Server betreiben, auch hinter NAT/Firewalls. Die I2P-Adressverteilung erfolgt völlig dezentral: Sobald man sich ein kryptografisches Schlüsselpaar erstellt hat, hat man eine I2P-Adresse.
Anders ausgedrückt: Ich halte die I2P-Netzwerktopologie für gerechter als die des normalen Internets.
das hab ich bei hidden services in TOR ja auch.
(ich sollte mir i2p mal wieder ansehen, das letzte mal ist schon Jahre her)