Aber, der Steuerberater hat ihm halt durch die Blume gesagt, dass er besser gleich die fälligen Steuern hinterziehen soll und nicht seine einzelnen Trades - wie es das Finanzamt erwartet - aufwendig korrekt erfassen.
Damit hat er - angesichts der aktuellen Umtriebe - wohl letztendlich recht, wenn der Mandant ein bischen mitdenken kann. Wobei in diesem Fall der erste grobe Fehler schon der Besuch beim Steuerberater war.
Es sei denn, das FA fasst konkreter nach. Dann könnte es etwas gefährlich werden. Natürlich für den Steuerpflichtigen, nicht für den Steuer"berater".
Das ist immer so. Ich kenne keinen Fall, bei dem ein Steuerberater seine Beraterhaftpflicht bemühen musste. Selbst die oben genannte Aussage wird nur unverbindlich (Konjunktiv) und mündlich erfolgt sein, wenn der Steuerberater kein völliger Idiot ist.
Ja das sehe ich auch so.
Man muss sich mal vorstellen welchen unglaublichen Aufwand die Finanzbehörden hätten alle Transaktionen von jedem Stpfl. durchzusehen und zu überprüfen. Von der rechtlichen Wertung der verschiedenen Geschäftsvorfälle mal ganz abgesehen. (Trading von Coin to Coin, staking, mining, Airdrops, rewards usw. und dann eventuell bei Einspruch nochmal alles zu überprüfen. Das ist von der praktischen Tätigkeit (Aufwand) der Behörde nicht möglich. Deshalb werden die FA die Angaben in den Steuererklärungen übernehmen und als richtig unterstellen.
Allerdings sollten die Angaben in der Steuererklärung plausibel sein, da sonst Zuschätzungen erfolgen könnten. Es wird so sein, dass einige Exchanges Infos über den User an die Behörde liefern werden.
Sollten sich allerdings die betroffenen Bürger dann gegen die Steuerbescheide mit Einspruch wehren oder gar zum Finanzgericht gehen, bin ich mal auf den zeitlichen Rahmen (viele Jahre) gespannt, bis der Bescheid Rechtskraft erlangt.
Deshalb würde ich die ganze Sache zwar erst nehmen, aber man sollte nicht übertreiben und sich auch nicht verrückt machen lassen.
Bei manchen kleineren Betieben vergehen 20 Jahre bis eine Steuerprüfung stattfindet.