Und aus dieser Perspektive ist es sinnlos, Bitcoins als Goldersatz eines neuen Geldstandards zu sehen. Gold kann nicht beliebig geteilt werden und nicht global ohne große Transportkosten verschickt werden. Das war der Grund warum Zahlungsversprechen gedruckt wurden um auf die Reise geschickt zu werden. Das ist der Grund, warum Giralgeld (Eintrag auf einer Festplatte) auf die Reise geschickt wird.
Gold kann nahezu beliebig geteilt werden, aber die Kosten steigen dabei exponentiell um die Authentizität zu prüfen. Es gibt Scheine mit einem Gold Draht eingewoben und all so einen Quatsch. Barren, die sich wie Schokoladentafeln in 1g Stückchen zerbrechen lassen.
Ob ich einen Satoshi oder einen Bitcoin auf seine Existenz in der Blockchain prüfe das kostet das gleiche.
Volle Zustimmung. Die Authentizität von Gold zu bestimmen ist mitnichten einfach. Bei einem Schmuckstück kann man wohl ein kleines Bisschen abkratzen, in ein Massenspektrometer legen und und für das Stäubchen beweisen, dass es pures Gold ist. Für den restlichen Ring lohnt sich der Aufwand schon nicht mehr.
Was macht man bei einem Barren? Legt man den Klumpen im Desy in Hamburg in den Röntgenlaser und guckt, ob da nicht noch was anderes untergemischt ist? Viel zu teuer selbst bei einem Barren Gold. (Falls ich Quark erzähle, verbessert mich.)
Einen Nachteil hat Bitcoin aber! Ist der Privatekey nicht mehr privat, dann gehören einem die entsprechenden Coins auch nicht mehr. Das ist das, was viele hier seit Jahren predigen (unter anderem auch die Mischung aus Orange/Limone und Coca Cola). Sind sie geklaut, so wird es schwiergen zu beweisen, wer der ursprüngliche Besitzer ist. Sind die Coins auf einer Börse, so gehören sie eigentlich dem Börsenbetreiber.