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Board Off-Topic (Deutsch)
Re: UN Migrationspakt
by
qwk
on 26/11/2018, 15:47:35 UTC
Der Migrationspakt enthält Forderungen an die Zielländer der Migration
Ja. Das ist irgendwie auch zu erwarten.

aber an die Herkunftsländer und die Migranten selber nicht.
Das ist wiederum auch trivial.
Inwiefern sollten denn an die Herkunftsländer Forderungen geltend gemacht werden?
Es ist ja nicht so, dass die Leute aus den Herkunftsländern flüchten, und die dortige Regierung das nicht haben will.
Meist ist die Flucht ja in der einen oder anderen Weise vom Herkunftsland "gewollt" oder zumindest "gebilligt".
Wir haben es ja bei den Herkunftsländern nicht mit der DDR zu tun, die eine Mauer baut, um die Leute "drin" zu halten.

Naja, und der Migrant selbst ist wohl kaum in der Lage, dass er in irgendeiner Weise Forderungen der großen internationalen politischen Bühne erfüllen könnte, der ist zu sehr damit beschäftigt, sich am Schlauchboot festzuhalten.
Abgesehen davon ist es auch einfach "schlechter Stil", in einem Vertrag zwischen verschiedenen Parteien Forderungen an einen Dritten einzubauen, der nicht unterschrieben hat. Roll Eyes
 

Migrationspakt [...] verordnet [...] dass Migration nur noch als Positiv dargestellt werden darf. Journalisten müssen dafür spezielle Kurse, wo sie das Wording lernen, besuchen und Medien die nicht ausschliesslich positiv über die Migration berichten, werden Sanktioniert, indem ihnen die finanziellen Mittel gestrichen werden.
Du kannst mir sicher den Absatz im Migrationspakt nennen, aus dem das hervorgeht?
Ich habe dergleichen in
http://www.un.org/depts/german/migration/a73-12-part-II.pdf
nicht finden können.
Ich finde zum Thema "Medien" eigentlich nur:
Quote
2.10 Förderung guter Beziehungen und des friedlichen Zusammenlebens
84. In Anbetracht dessen, wie wichtig gute zwischengemeinschaftliche Beziehungen sind, werden bis zur Verfügbarkeit dauerhafter Lösungen Programme und Projekte kon- zipiert werden, die dem Zweck dienen, alle Formen der Diskriminierung zu bekämpfen und ein friedliches Zusammenleben zwischen Flüchtlingen und Aufnahmegemeinschaf- ten zu fördern, im Einklang mit den nationalen Politikvorgaben. Es werden spezifische Programme und Projekte unterstützt werden, die das Verständnis für die Notlage von Flüchtlingen verbessern sollen, unter anderem durch technische Zusammenarbeit und Ka- pazitätsaufbau bei den lokalen Gemeinden und lokalem Personal. Das Engagement von Kindern, Heranwachsenden und Jugendlichen wird gefördert werden, namentlich durch sportliche und kulturelle Aktivitäten, Sprachunterricht und Bildung. Zur Förderung des Respekts und der Verständigung sowie zur Bekämpfung der Diskriminierung werden das Potenzial und der positive Einfluss der Zivilgesellschaft, religiöser Organisationen und der Medien, einschließlich der sozialen Medien, zur Geltung gebracht werden.
Da geht es also um die Förderung für "das Verständnis für die Notlage von Flüchtlingen", in Anbetracht der hier im Thread schon augenfällig gewordenen Unkenntnis gewisser Teile der Bevölkerung kann ich da wenig verkehrtes daran finden.
Von "Sanktionen" ist da jedenfalls nicht die Rede.


Jeder darf kommen, jeder darf bleiben, jeder hat die selben Rechte und den selben Zugang zum Arbeitsmarkt und zu staatlichen Leistungen (z.b. Sozialhilfe) wie die Einheimischen.
Ebenso, du kannst mir sicher den Absatz nennen oder die Seite, wo das steht?
http://www.un.org/depts/german/migration/a73-12-part-II.pdf