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Board Off-Topic (Deutsch)
Re: Finanzielle Freiheit mit 40 in Rente
by
Chefin
on 24/04/2019, 11:25:47 UTC
Für die Zeit im Ausland: eine Auslands-KKV (gibt es momentan ab 1,15€/Tag) wer möchte.

Gelten die Zahlen für jemanden der noch gesetzlich versichert ist und sich im Ausland aufhält oder wirklich für jemanden, der ausgetreten ist?

1.15€/Tag, das sind nur 420€/a. Das kann nicht sein. Da zahlt man doch als gesetzlich Versicherter mit Job mehr pro Monat (diese Aussage hängt natürlich vom Lohn ab).

Korrekt, hier wird der Schutz für sehr Junge Menschen und die kleinste Schutzstufe zugrunde gelegt. Rücktransport ist dabei der Kostendämpfer, sprich, es funktioniert nur wenn man in Deutschland normal krankenversichert ist. Alles was über akute Behandlungen rausgeht wird dann nicht von dieser Zusatzkrankenversicherung gezahlt. Sobald man transportfähig ist, gehts nach Deutschland.

Deswegen ZUSATZ KV. Alles andere kann man nur im Land selbst "kaufen" bzw abschliessen. Und dann wird es je nach Land teuerer.

https://www.reiseversicherung.com/reiseversicherungen/auslandskrankenversicherung/auslandskrankenversicherung_reisen_ueber_1_jahr/hansemerkur_auslandskrankenversicherung_reisen_ueber_ein_jahr_dauer.html

Und es hängt dann auch noch davon ab welche Länder man besucht bzw wo man hin will, wie teuer es wird. Und natürlich nicht zu vergessen, das Alter. Dazu kommt, das die Qualitätsstandards im Ausland wo man billig leben könnte entsprechend niedrig sind. zB die Selbstverständlichkeit Lebensmittel zu bekommen gibts nicht überall. Man kann sich dann Kantinenessen kommen lassen (natürlich selbst bezahlen) oder sich von Verwandten versorgen. Bezahlt wird nur die medizinische Notwendigkeit. Essen, Trinken, Klo gehört nicht dazu. Hatte schon Krankenhaus mit Geldschlitz am Klo und Getränkeautomaten in jedem Stockwerk.

Krank werden kann dann ganz schnell richtig dick ins Geld gehen.

Aber auch viele sonstigen "Berechnungen" die man so findet sind eher auf Rentner ausgelegt. zB die 4% Regel. Die gilt für 60 Jährige. Weil Statistisch sollte das Geld bis 85 reichen, wenn möglich. Geht man früher in Rente benötigt man mehr. Zwar könnte man auf Zinsgewinne setzen, muss aber dann wohl auch Wertverluste hinnehmen können. Wer ansonsten verhungert wird wohl eher kein hohes Risiko eingehen wollen und je mehr man sich seinem Rentnertum widmet desdo weniger Ahnung hat man was am Finanzmarkt los ist. Oder man bleibt am Ball, aber dann wird das nix mit Nichtarbeiten.

Und wenn ich die letzten 30 Jahre Revue passieren lasse, dann waren 1500 DM in meiner Jugendzeit ein ganz ordentlicher Lohn, hat für 2 Autos, große Mietwohnung und einigen weiteren Luxus gereicht. Heute sind 2000 Euro gerade mal halbwegs am unteren Limit mit Familie. Rechnet man sich das entsprechend hoch, heist das wenn man heute meint mit 40.000 Jahresbudget auszukommen, muss man sich auf 100.000 am Lebensende einstellen. Über den Daumen also 70k/jahr. 2 Millionen sind dann schon Untergrenze um über Frührente mit 50 nachzudenken. wer mit 40 schon aufhören will sollte eher richtung 3 Millionen Bestand gehen. Inflationsgeschützt über Grund und Boden oder Bodenschätze. Statt Gold wäre meines erachtens Kupfer die bessere Anlage. Aber was sage ich da, hier sind ja alles Anlagespezialisten die soviel Geld verdienen wollen mit Spekulation um das zu realisieren.

Vergesst aber eines nicht: jeder Euro den ihr mehr habt hat ein anderer weniger. Folgich werden die welche ganz oben in der Pyramide stehen viele andere von ihrem Traum verdrängen. Ein Millioneär bedeutet mindestens 10 bleiben auf der Strecke dabei.