Disclaimer: Ich habe nur durchschnittliches Wissen und schreibe daher vermutlich blödsinn.
Es wird Zeit das Du zu Dir selbst sagst wie klug Du bist. Sich in einem Forum herumzutreiben, In dieser völlig verrückten Welt. Ganz so verkehrt kann das nicht sein.

- Vielleicht wird bei deinem beschriebenen Szenario die Eigenversorgung wieder wichtiger. Wenn ich mir mal so überlege, was bei einer starken oder Hyperinflation passieren würde, wäre der Ottonormalbürger ziemlich gelackmeiert.
Hyperinflation davon würde ich jetzt sagen sind wir schon noch weiter weg. Meist ist es aber so das die uninformierten Menschen mit wenig Wissen und Vermögen die leidtragenden sind. Aber das ist nicht nur bei einer Hyperinflation so sondern ganz allgemein in vielen Dingen. Deshalb ist es ja auch so wichtig sich selbst über die wichtigen Dinge im Leben zu informieren. Geld, Bildung, Gesellschaft, wirtschaftliche Zusammenhänge usw., doch viele Menschen verbringen mehr Zeit damit ihren nächsten Urlaub zu planen als ihr gesamtes Leben.
- Die Abschaffung des Bargelds wird m. M. n. mehr als die Amtszeit von Lagarde benötigen. Den Trend dahin kann sie natürlich trotzdem legen, insbesondere durch Marketingcampagnen
Die Lobby hinter der Bargeldabschaffung weltweit arbeitet ja bereits viele, viele Jahre bereits daran. Es wird natürlich ein stufiges System sein. Aber auch heute schon, im hier und jetzt, kommen die Einschläge näher. In vielen Ländern Europas gibt es Maximalgrenzen für Bargeldzahlungen. Da müssen wir nicht mal weiter weg schauen.
Italien, ein von vielen deutschen beliebtes Urlaubsland, hat eine
Bargeldobergrenze für Zahlungen von lächerlichen 1.000. Ist es wirklich das Ziel terrorismus zu vermeiden und Geldwäsche vorzubeugen wenn ich meine Hotelrechnung von 1.500 in Italien in Bar bezahlen möchte? Die Menschen sind heut zu tage jedoch gesellschaftlich so sehr versklavt und finden sich mit diesem sklaventum ab das
kritisches Denken zum Ausnahmezustand wird. Man akzeptiert das System, unabhängig davon was man selbst davon hält. Viele haben auch keine eigene Meinung zu solchen Themen wie Bargeldabschaffung.
Aber um auf deine Aussage zurück zu kommen. Eine wesentliche Strategie bei der Durchsetzung der Bargeldabschaffung ist sicherlich das dies unmerklich geschehen wird. Es soll ja gerade nicht offensichtlich zu merken sein. Bargeldabhebungen kosten Geld. Geldautomaten werden abgebaut. Umgang mit Bargeld wird für alle beteiligten im Handel und Gastronomie teurer und komplizierter. Es ist ein System das auf leisen Sohlen daher kommt. Unmerklich aber von allen Seiten. Ich könnte mir vorstellen das wir in wenigen Jahren kaum noch Bargeld nutzen werden. Und das es in der Amtszeit von Lagarde auch denkbar wäre, das die Euronote als Bargeld in der heutigen Form, so nicht mehr existiert. 8 Jahre sind ein enormer zeitlicher Horizont.
- Eine Hürde könnte der immer stärkere Vertrauensverlust der Bürger in den Staat/die Politik werden. Ja, viele Gruppen (insb. Geringverdiener) in Deutschland werden schon seit Ewigkeiten beschissen. Wenn immer mehr Bürger immer stärker getroffen werden, wird die Stimmung irgendwann kippen und man wird sich nicht mehr alles gefallen lassen.
Das ist sicherlich theoretisch denkbar. Protesttum ist in Zeiten der AfD auch in Deutschland in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Ich denke jedoch das die gesellschaftlichen Systeme wie die Pflicht, gerade bei Geringverdiener, darin liegt morgens um 6:30 aufzustehen, in die Arbeit zu gehen, anschließend zu Hause durch Ablenkung wie Alkohol oder stumpfen TV in eine parallele Welt einzutauchen und den Kopf frei von Problemen zu bekommen. Protest ist eher eine Form von kleinen Gruppierungen die sich daran verschrieben haben etwas ändern zu wollen. Der Großteil der Gesellschaft verfolgt solche Dinge im TV in dem die Meinung durch Sendungen, leicht verdaulich, vorgekaut wird. Sich einzugestehen das etwas falsch läuft und man dagegen praktisch machtlos ist. Das ist eine harte Wahrheit die nicht jeder verträgt. Da ist es einfacher in andere Wahrheiten zu flüchten und gedanklich abzuschalten.
- Bitcoin / Kryptowährungen stehen immer noch vor dem Risiko der Illegalisierung.
Selbst wenn die Politik beschließt Bitcoin als illegal zu verteufeln. Bitcoin kann man dadurch nicht zerstören oder verbieten. Weder den Besitz noch die Nutzung. Und das weiß auch die Politik und Funktionäre.
- Die Flucht in Immobilienkredite (und somit den Bau neuer Immobilien) könnte bei der Wohnungs-/Mietpreislage durchaus gewünscht sein. Selbst bei negativen Krediten würde man damit ja den gewollten Effekt (Ankurbeln der Wirtschaft) erzielen. Oder übersehe ich da was?
Nicht jeder Kredit dient dem Neubau. Die meisten Immobilien Transaktionen sind im Bestand in dem bereits vorhandener Wohnraum verkauft wird. Es entsteht also nichts neues. Nur das bereits vorhandene Gut steigt im Wert. Natürlich profitiert die Baubranche heute. Es gibt kaum freie Kapazitäten bei Handwerksbetrieben. Das ist konjunkturell natürlich gut und sicher auch gewollt. Negative Verzinsung wird diese Wertsteigerung weiter treiben. Davon profitieren überwiegend aber nur die Eigentümer und erst sehr sekundär die Gesellschaft durch die Auslastung von Handwerksbetrieben und die daraus resultierenden Steuern etc.
- Bürger werden kurzsichtiger. Viele junge Menschen kümmern sich heute schon wenig um ihre Altersvorsorge. Wenn die staatliche oder private Rente dann sowieso aufgrund der Inflation nichts mehr Wert ist, kann man noch mehr im hier-und-jetzt leben. Vermutlich gewollt. Für die rechtsstaatliche Grundordnung und die Sicherheit aber bestimmt nicht so toll.
Das ist wohl war. Aber es ist ja auch nicht so als das man gar nichts dagegen unternehmen kann. Bitcoin ist sicherlich eine sehr gute Absicherung für dieses Szenario. Ich denke aber nicht das die jungen Leute so bewusst darüber nachdenken und lieber das hier und jetzt genießen. Da die aufkommenden Verwerfungen für sie sowieso nachteilig sind. Es ist einfach ein anderer Zeitgeist. Instagram, Markenfetischismus, neuste Sneaker etc. All das ist heute doch viel mehr Wert als vor Generationen. Als es ganz normal war zu sparen und es für schlechtere Zeiten bei Seite zu legen. Der Kredit ruft und lockt an allen Ecken. Egal ob 0% Finanzierung, Ratenpause oder Dispofreigrenze. Alles Lockmittel in die Konsumfalle und die Versklavung durch das Konsumkreditsystem.
- Ist Krieg bei Inflation nicht wahrscheinlicher und ein Wirtschaftsankurbler?
Ist Krieg denn nicht eins der größten Wirtschaftsankurbler? Erst der Weltkrieg hat das Wirtschaftswunder und den damit verbundenen Wohlstand in Deutschland möglich gemacht. Wobei Krieg mit Gewehren und Panzern wohl nur in Entwicklungsländern sinnvoll erscheint. Moderne Kriegsführung geht doch auch ganz ohne sichtbare Artillerie. Ist der anstehende Krieg im Geldsystem nicht viel verwundbarer?
- Wie kriegt man es hin, deine Interpretation (die ich größtenteils ähnlich sehe) der breiten Bevölkerung klar zu machen, ohne wie ein Verschwörungstheoretiker zu erscheinen?
Meiner Meinung nach und wie oben bereits geschrieben möchte die breite Bevölkerung gar nichts davon wissen. Wenn man das Thema im Freundes und Verwandtenkreis anspricht gibt es nichts weiter als Schulterzucken und Stirnrunzeln. Verschörungstheoretiker - damit ist alles Gesagt. Das Todschlag Argument. Und es ist natürlich auch eine einfache Wahrheit die damit einhergeht. Damit kann man sicherlich viel einfacher seinen Frieden schließen als damit selbst nachzudenken und das hier und jetzt in Frage zu stellen. [/list]