Naja, Spiegel-taz-Sprech...

Mag sein, daß Israel auch Pflichten als "Besatzungsmacht" hat. Mag sein, daß es moralische und ethische Gründe gibt und auch aus Eigeninteresse dort geimpft werden sollte.
Palästinensische Attentäter und Terroristen in israelischen Gefängnissen sowie Arbeiter aus dem Westjordanland wurden übrigens bereits von Israelis geimpft.
Daß die eigene Bevölkerung Vorrang hat, sollte aber nicht verwundern. Das ist überall auf der Welt so. Der "faden Beigeschmack" bleibt bei allen Ländern, die Impfdosen horten, während in armen Ländern immer noch gewartet wird.

Und da gibt es ja auch noch die Autonomiebehörde, die bisher keinerlei offizielle Anfragen auf Hilfe und Unterstützung an Israel stellte.
Wäre ja auch was, würde man seinem Volk doch mitteilen, wie hilflos und unfähig man teilweise ist. Hier gilt offenbar, daß man auch in der Pandemie noch sein Gesicht wahrt. Auf beiden Seiten.

Und im Gazastreifen regiert ja bekanntlich die Hamas, die das dortige Terretorium und ihre "Untertanen" völlig heruntergewirtschaftet hat.
Die wollen überhaupt keine Hilfe und keinen Aufschwung. Denn dann würden sämtliche Ausreden und Rechtfertigungsversuche für Terror wegfallen.
Davon mal abgesehen gibt es gerade im Gazastreifen nur ganz wenig Impfwillige.