Autsch, wäre die Witzfontäne hier konsequent, würde sie deinen Kommentar insoweit kritisieren, dass der "Tagesspiegel" die Identität der "Aussteiger aus der Corona-Leugner-Szene" zu schützen hat. Wie der "Tagesspeigel" das ja auch richtigerweise gemacht hat.
Ich finde an der Geschichte nach wie vor am merkwürdigsten, dass die „Tagesspiegel“-Redaktion für den Artikel mit nicht namentlich genannten „Journalist:innen des Recherchenetzwerks Antischwurbler“ zusammengearbeitet hat. Was zur Hölle? Laut der stellvertretenden „Tagesspiegel“-Chefredakteurin Anna Sauerbrey handle sich dabei um „Szeneaussteiger“. Aber mit dieser Titulierung waren die „Antischwurbler“ nicht einverstanden. Jetzt steht unter dem Artikel zum Web-Talk, es seien „mehrere Personen, die im vergangenen Jahr zunächst selbst Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen besucht haben, dort nach eigener Aussage über die Zusammensetzung der Teilnehmer erschraken.“ Gemeinsam mit einer befreundeten Journalistin hätten sie sich entschlossen, „ihre Vernetzung in der Szene, etwa in einschlägigen Telegram-Kanälen, zu nutzen, um Organisationsstrukturen und extremistische Tendenzen in der Szene zu recherchieren und zu dokumentieren.“ Das ist mega-dubios und alles andere als transparent.
Was daran "mega-dubios" sein soll, weiß wohl nur der Autor selbst. Von Leuten, die nicht namentlich genannt werden wollen, wird ab sofort nun alles angezeweifelt und damit die Leute indirekt gezwungen, namentlich aufzutreten? So erschwert man natürlich konsequent, dass Leute Stellung beziehen, wenn sie das nur tun können, falls sie ihre Identität preisgeben.

Ansonsten wundert mich dieser einseitige "Meedia"-Artikel überhaupt nicht, der auf der einen Seite dem "Tagesspiegel" aufs Äußerste vorwirft, tendenziös Bericht zu erstatten während der "Meedia"-Artikel das selbst praktiziert.
Weiterhin wird natürlich wieder einmal unreflektiert eine Seite eingenommen und nichts kritisch hinterfragt. Diese tendenziöse Berichterstattung scheint aber nach kurzem Lesen einiger Artikel dort
ein Markenkern zu sein.
Muss es wirklich sein, aus Klickgeilheit die gesunde Objektivität von Bord zu werfen?
Bevor "Meedia" also anderen Belehrungen erteilt (Tagesspiegel, ARD (3x), ZDF und Deutsche Welle allein bei den drei Artikeln, die ich gelesen habe), was sie bei der Berichterstattung angeblich falsch gemacht haben, sollte "Meedia" erst einmal vor der eigenen Haustür kehren.

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