Was mir persönlich sehr fehlt ist ein vernünftiges wissenschaftliches Monitoring von Post-Covid, um diesbezüglich vernünftige Aussagen zu treffen. Es gibt zwar vereinzelte Studien, die dann versuchen Covid-Patienten langfristig zu begleiten, aber da wäre es schon wichtig eine möglichst große Stichprobe zu bekommen, was ich stark bezweifeln würde.
Neben diesem Vorschlag weiß man noch nicht mal, wie hoch die Anzahl der Long-Covid-Erkrankten ist. Ich habe mittlerweile keinen Zugang mehr, um hinter die große Paywall zu schauen. Aber im Titel steht schon, dass die Rate von 2% - 76% der Infizierten liegt; abhängig von der der Studie.
...Die Gesundheitsämter stellen ja langsam alle auf das neue CMS SORMAS um. Geplant ist, dass durch diese Plattform dann auch im Idealfall ans RKI gemeldet werden kann. Leider sind wir von diesem Idealfall noch weit davon entfernt. Unser Gesundheitsamt hat beispielsweise bisher nicht einmal die Schnittstelle aktiviert, um mit anderen GAs zu kommunizieren.
Genau, die Betonung liegt auf LANGSAM. Das ist aber in vielen Fällen nicht nur die Unfähigkeit sondern oft will man auch nicht, wie zuletzt aus Berichten von Gesundheitsämtern in NRW zu vernehmen war. Mal sind es angeblich die nicht aktivierten Schnittstellen zu anderen Systemen, mal ist es die derzeitigen Aufgabenfülle, mal will man erstmal im Pilotprojekt testen. Und dann gibt es noch Gesundheitsämter, welche tatsächlich argumentieren, daß die Funktion des "vereinfachten Datenaustausches" zwischen den Ämtern erst später als Update folgen soll, deshalb will man es gar nicht erst installieren... lol.

Bis Februar sollen eigentlich alle Gesundheitsämter umgestellt haben. Okay, Februar 2024 sollte vielleicht zu schaffen sein.