Nagut, ein letztes Mal jetzt noch, dann bin ich aber raus hier

Kann ich auch nichts für, wenn du jeden Tag den selben Brei erneut aufwärmst.
Dito

Deine Thesen zu wiederlegen ist nicht "abarbeiten" oder hast du ein Problem damit, wenn man deine Thesen kritisiert?
Blöd nur dass du viele meiner Thesen eben nicht widerlegst. Du bist mit deiner Ideologie voll auf einer Linie und scheinst nicht offen zu sein für etwas was nicht in Dein Weltbild passt. Wie schon vorher geschrieben, ich bin der Meinung dass die Vorgeschichte zu diesem Angriffskrieg nicht so schwarz/weiss ist wie du es dir ausmalst.
Wie wäre es mal, den Angriffskrieg ohne wenn und aber zu kritisieren udn herauszustellen, dass dieser durch nichts zu rechtfertigen ist?
Hat ja auch Gysi so gesagt.
Wie auch schon vorher geschrieben stimme ich hier zu. Das ist für mich der offensichtliche Teil hier und benötigt keine Diskussion. Löst aber leider keine Probleme...
zu 2) Stimme ich nicht zu. Die Ukraine (bzw. Teile der Regierung) fährt seit der Krim/Donbassgeschichte eine Kampagne gegen die Russischsprachler. Es wurde nicht versucht einen Ausgleich im Donbass zu finden und die Situation wurde durch Dinge wie das Sprachengesetz noch weiter angeheizt.
Ich weiß nicht, worauf du damit hinauswillst aber mir scheint, da sitzt du wohl grober Propaganda auf. Man könnte mit viel Propaganda auch in Deutschland auslegen, dass Bürger mit ausländischen Wurzeln "unterdrückt" werden, wenn die Unterrichtssprache (und das wäre deutlich spezifischer) deutsch ist. Macht einfach keinen Sinn, das als "Kampagne gegen Russischsprachler" zu bezeichnen.
Aber in Putins Propaganda scheint das ein wichtiger Baustein zu sein.
Gerade jetzt wird deutlich, dass selbst in den russischsprachigen Gebieten russischsprachige Ukrainer über das Vorgehen Russlands entsetzt sind und hinter der ukrainischen Regierung stehen. Diese russische Anschuldigung scheint wohl nur ein Problem zu sein, das man in Russland wahrnimmt (durch die Propaganda).
Ganz schlechter Vergleich mit Deutschland. Einige Länder haben nach dem 2.WK durch Vertreibungen/Umsiedlungen sehr homogene Bevölkerungen erhalten (z.B. Deutschland oder Polen). Hier existiert dieses Argument auch gar nicht und ist vielleicht deshalb so weit hergeholt für dich. Nimm doch mal die Schweiz, Belgien oder Spanien.
Natürlich ist das in Putins Propaganda ein wichtiger Baustein. Genauso wie es für die Katalanen oder Basken Sprache ein wichtiger Bestandteil ihrer Identität ist. Jetzt nach Kriegsbeginn hat sich die öffentliche Meinung überall stark polarisiert und wenn ich dort wohnen würde, dann wollte ich auch keinen Krieg. Ob die Leute dort eher für die Ukraine oder Russland sind vermag ich nicht einzuschätzen, solche Dinge gehen vermutlich gerade in der beidseitigen Propaganda unter. Ich glaube aber kaum dass vor Kriegsbeginn die Russischsprachler so begeistert waren über dieses Gesetz.
zu 3) Stimme ich nicht zu. Ich sehe keine Argumente bei Dir die meinen widersprechen. Die USA hat deutlich weniger Aussenhandel und Abhängigkeiten von Russland als die EU (min Faktor 10 im Aussenhandel meine ich gelesen zu haben). Die USA hat aktiv die Nordstream 2 Pipeline torpediert und wollen ihr eigenes Gas teuer nach EU verkaufen. Und die USA importieren selbst ungebremst russisches Öl. Und dann hat die USA natürlich ein Interesse die NATO zu stärken. Ja, Putin hat den Krieg begonnen, aber die Sektkorken knallen in New York. Selbst wenn Putin die Ukraine überrollt hätte, so wären doch alle positiven Punkte in den USA trotzdem eingetroffen. (edit: schau dir z.B. einfach mal die Entwicklung des DAX und der amerikanischen Aktienindizes in den letzten Wochen an)
Ich weiß nicht wie du darauf kommst aber wieso sollte es Schuld der USA sein, wenn Russland den Krieg beginnt und dadurch Nordstream 2 scheitert?

Daher ist es sogar völlig irrelevant, da die USA den Krieg nicht verursacht hat. Es sei denn, du unterstellst Putin, er stecke mit der USA unter einer Decke.
Wie bereits vorher geschrieben macht ein Kriegsbeginn nur Sinn für denjenigen, der ihn beginnt.* Sonst würde er den Krieg ja nicht beginnen. Wer sonst noch profitiert ist Zufall und aktuell noch nicht vorhersehbar. Der Ölimport der USA aus Russland soll ja laut der Mehrheit an Politikern in beiden US-Parteien gestoppt werden.
*ohne zu behaupten, dass die Partei, die den Krieg beginnt dann auch tatsächlich davon profitiert. Der letzte Weltkrieg ist dafür ein gutes Beispiel.
Hier drehst du dir mal wieder die Worte zurecht, so wie es dir gefällt bzw. denkst in sehr eingeschränkten Bahnen. Erstmal: von Schuld habe ich nicht geredet.
Aber wie siehst du denn die Rolle der USA in diesem Konflikt? Ist es etwa nicht so dass die EU mehr unter Russlandsanktionen leidet als die USA? Oder dass die USA als Rüstungsproduzent gerne neue Aufträge an seine Firmen vergeben möchte (Material in die Ukraine, 2% Ziel der NATO)? Oder dass die USA ihr (teureres) Gas gerne nach Europa verkaufen wollen? War nicht sogar Biden's Sohn in fragwürdige Investitionen in die Ukraine verstrickt?
Nordstream 2 wurde schon vor dem Krieg heftigst sanktioniert. Die Pipeline wäre vermutlich schon vor Monaten in Betrieb genommen worden ohne diese. Welches Recht haben denn eigentlich die USA Sanktionen gegen eine Pipeline zwischen 2 souveränen Staaten auf einem anderen Kontinent auszusprechen?
Du hast hier nicht einen einzigen Fakt widerlegt.
Und Russland als Kriegsprofiteur: Sie würden sicher profitieren wenn: 1) Sie mit relativ geringem Widerstand das Land einnehmen und auch halten können und 2) Es international mehr oder weniger ignoriert wird. Ich denke beide Punkte sind auf keinen Fall erfüllt. Vielleicht hat Putin gedacht es würde so eintreten, aber wer so einen Krieg startet sollte normalerweise nicht mit der optimistischen Variante rechnen. Was den Russen aktuell bleibt sind hohe laufende Kosten von Menschen und Material, als Profiteur kommen sie da nie wieder raus denke ich.
zu 5) Zustimmung, aber hier gibt es Ausnahmen. Hatten wir aber auch auf den letzten Seiten schon diskutiert.
Ich weiß nicht wie du darauf kommst aber das ist mal wieder eine Darstellung, die die Sachverhalte komplett verzerrt.
Die Ausgangslage ist ja folgende: die Ukraine will lediglich ein unabhängiges Land sein, das frei entscheiden kann, welchem Bündnis es angehört.
Russland will der Ukraine vorschreiben, was sie zu machen hat. Und weil die Ukraine dem Diktat Putins nicht gehorcht, greift Russland die Ukraine plötzlich an. Das ist doch kompletter Wahnsinn.
Klar ist das kompletter Wahnsinn. Passiert und passierte aber auch (in gewissen Variationen) in den vielen anderen kriegerischen Konflikten auf der Welt. Ich würde es deshalb gut finden, wenn die UNO mehr Macht bei sowas hätte. Das sind für mich Konflikte die die internationale Gemeinschaft lösen muss und nicht die USA/NATO als selbsternannte "Weltpolizei".
Ich hinterfrage halt kritisch.

Warum sollte man auch jeden Müll glauben, den ein dahergelaufener Heini auf seiner Internetseite zum Besten gibt?
Und wenn dann ein Angriffskrieg relativiert wird, gibt es einige Fragezeichen.

Ach, hier hinterfragst du auf einmal kritisch

Abgesehen davon sind 50% des Inhalts auf Fefe's blog (häufig interessante) Links.
Hast du die Rede Putins gelesen?
Ich glaube das mittlerweile nicht mehr, dass Putin eine diplomatische Lösung genügt hätte.
Er hat ja selbst einfach die Vorwände erzeugt, den Konflikt weiter zu eskalieren und dabei immer öfter die demokratisch gewählte Regierung der Ukraine ignoriert. Er spricht der Ukraine sogar die Staatlichkeit ab und behauptet irgendwelche kruden Thesen, dass es Lenins Fehler gewesen sei
"Lenins Ukraine".

Die Rede Putins ist ein ungeheuerlicher Dammbruch, der so einige Dinge über den Haufen wirft, den man bisher über ihn annahm.
Ja habe ich. Die Rede ist aber auch nicht vom Himmel gefallen sondern Ergebnis der Entwicklung der letzten 30 Jahre.
Für mehr geschichtliches habe ich gestern diese Doku geschaut, sehr interessant:
https://www.youtube.com/watch?v=t8mcJcyvORwBiden hingegen scheint wieder zur USA-Tradition überzugehen und die Katastrophen wieder in andere Länder zu exportieren.
Bei solche faktenbefreiten Aussagen brauchst du dich nicht wundern, wenn man den Einruck bekommt, dass da eine Relativierung enthalten ist.
Eindeutiger kann eine Relativierung nicht sein...
Wo relativiert das denn den aktuellen Krieg? Schau mal auf die Landkarte wo die USA(+Verbündete) in den letzten 10-20 Jahren so "hilfreich eingegriffen haben" und dann schau mal wie diese Länder heute aussehen und wie sie vor "dem Eingriff" aussahen.
Eine diplomatische Lösung ist einfach sehr weit weg, weil Putin mit dem Krieg Fakten geschaffen hat und er eine diplomatische Lösung nur akzeptiert, wenn diese zu seinem massiven Vorteil ist und zum massiven Nachteil der Ukraine. Geht niemand auf sein erniedrigendes Angebot ein, wird er die Ukraine überrollen. Das ist schon ziemlich skrupellos.
Eine der wenigen positiven Lösungen wäre ein Revolution in Russland gegen Putin, bevor dieser noch mehr Schaden anrichten kann. Durch die russische Staatspropaganda wird das allerdings sehr schwer.
Es gab ja gestern anscheinend einige Demonstrationen. Bleibt zu hoffen dass diese in den nächsten Tagen/Wochen Zulauf erhalten.