Sprachengesetz in der Ukraine[...]
Ich finde das schon ziemlich bedenklich, zumal es nicht für Englisch und EU-Sprachen sowie andere Minderheitensprachen gilt, es richtet sich also eindeutig gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe und ihre Sprache.
Ich will das weder relativieren, noch verharmlosen oder entschuldigen; ich halte von solchen Regelungen ebenfalls wenig bis gar nichts.
(zugleich muss ich sagen, dass ich nicht besonders großes Diskriminierungspotential in diesem Gesetz erkenne).
Im Vergleich zur Diskussion von Kopftuch- oder Burka-Verbot in Deutschland allerdings finde ich, nimmt sich das Sprachengesetz in der Ukraine noch fremdenfreundlich aus. Ganz allgemein sollte hier in Deutschland jeder überlegen, ob er denn so recht moralisch rechtfertigen kann, diesbezüglich den sprichwörtlichen ersten Stein zu werfen.
Und ich gebe hier mal ganz offen zu, dass selbst ich mir manchmal denke "also, es wäre schon nett, wenn die Läden in der
Goethe-Straße in München ihre Schilder wenigsten auch in deutscher Transkription darböten"