Sollte dann Bitcoin oder das Mining verbannt werden aus der EU Zone wird das ganze einfach über Token auf der Ether Cchain umgangen, indem 1:1 BTC in BTC-Token getauscht werden.
Damit könntest du natürlich das "Mining macht die Umwelt kaputt" Problem auflösen (obwohl ich auch kein Freund davon bin, wenn die Umwelt durchs Mining nachhaltig geschädigt wird), aber das wäre dann eben kein Bitcoin mehr.
Hier liegt glaube ich ein Missverständnis vor. Das "Mining macht die Umwelt kaputt"-Problem würde nur dann gelöst, wenn mit dem Token auf der ETH-Chain die originale PoW-Chain verschwindet.
Allerdings ist die PoW-Chain imo gerade das Element, dass den meisten "Wert" von Bitcoin enthält. Ein Token auf einer PoS-Chain, selbst wenn dafür alle "Old-Style-Bitcoins" geburnt würden, wäre nicht mehr dasselbe. Da kommt erst mal der Vorteil von PoW, "objektiver" als PoS zu sein (PoS braucht zumindest "weak subjectivity", also zumindest zeitweise eine vertrauenswürdige Quelle für die Blockchaindaten), während PoW nur eine vertrauenswürdige Quelle für die Software bzw. das Protokoll benötigt. Dazu kommt die "erprobte Sicherheit", die bei Bitcoin selbst im Vergleich zu Eth 6 Jahre länger andauert.
Eher ginge es wohl darum, die BTC-Chain weiterlaufen zu lassen und in der EU nur "gebackte" PoS-Token auf Bitcoinbasis zu traden. (Das PoW-"Verbot" wurde aber sowieso erstmal abgelehnt.)
Der Bitcoin Standard ist für Bitcoin Halter genau so schlecht, wie der Gold Standard für Gold Besitzer. Weil man mit dem globalen Wertmaßstab keine positive Rendite erzielen wird.
Es gäbe aber eine neue Renditequelle, die sicherer als heute sein wird: Bitcoin verleihen. Heute hast du zusätzlich zum Kreditausfallrisiko noch das Risiko, dass sich der Bitcoin entwertet. Bei einem Bitcoin-Standard wäre nur noch das Ausfallsrisiko zu schultern.