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Für welche Bank arbeitest du? Sparkasse oder Commerzbank?
Nein für keine. Die Kommerzbank ist nicht so seriös.
Die Werbung mit Lena Kuske (Filialdirektorin) hatte bei vielen bestimmt einen anderen Eindruck erzeugt, trotz der vielen Skandale der Commerzbank.
Die Hälfte deiner Aussagen ist entweder schlecht recherchiert oder schlichtweg falsch. Keine Ahnung, was dein Broker-Bashing hier soll. Wer ernsthaft in 2022 den Sparkassen-Broker oder die Commerzbank für Aktienkäufe empfiehlt, hat wohl noch nicht eine einzige Aktie getradet. Wink
Dass ich die genauen Gebühren nicht im Kopf habe, tut mir leid. Wenn du sagst, dass es statt 2,99 Euro pro Trade 2,99 Euro pro Monat sind, wäre das nochmals deutlich günstiger als bereits angenommen.
Da ist es eine Binse, dass diese Gewinne irgendwo heraus resultieren müssen und das sind leider Abstriche bei der Sicherheit, der Regulation und den Konditionen.
Broker-Bashing betreibe ich nicht, ich weise nur darauf hin, welche Risiken das neuartige Geschäftsmodell des Neobrokers aufweist und dass dieses auch die BaFin beunruhigt. Es ist wichtig, diese Risiken zu betonen und die BaFin muss dafür mehr tun. Man sieht generell kaum öffentliche Warnungen der BaFin vor irgendwas, egal wie riskant und unreguliert es ist.
Ich empfehle weder den Sparkassen-Broker noch die Commerzbank für Aktienkäufe. Wir wissen alle, dass die Commerzbank bereits etliche Skandale hatte aber sie hält sich dennoch an die Regularien der BaFin.
Die Sparkasse ist praktisch das renommierteste Geldhaus und genießt in der Bevölkerung enormes Vertrauen, welches sie sich erarbeitet hat. Das kommt daher, da sie sich konsequent an die Regularien der BaFin hält und keine Skandale hat.
Bei den Banken ist es wie bei den Neobrokern: es gibt schwarze Schafe und es gibt solche, die dem eigenen Ruf vorauseilen.
Aktien kaufe ich nicht, viel zu riskant.
Der Sparkassen-Broker ist aber ziemlich seriös.
Dennoch ist es unfug, z.B. Scalable Capital zu unterstellen hier würde irgendwie gemauschelt. Es steht doch groß und klar auf der Info-Seite, dass man eben keine physischen Cryptos kauft sondern Crypto-ETPs. Zusätzlich gibt es weiter unten eine breite FAQ-Sektion, die alle Fragen Rund um Kryptos erklärt. Wer also Crypto-ETPs unkompliziert kaufen möchte, kann das hier problemlos machen.
Falls das so geklungen haben sollte, ich hätte Scalable Capital vorgeworfen, im Bezug zu Kryptowährungen zu mauscheln, dann war das nicht so gemeint. Im Gegenteil, Scalable ist einer der fortschrittlicheren und seriöseren Neobroker mit Sitz in München und deren Risikohinweis bei Kryptowährungen und Transparenz sind einwandfrei.
So gehört es sich.
Aber das sind Einmalkosten für Scalable Capital, die Texte zu schreiben. Die fetten Kosten werden im Prozessmanagement gespart und da die Verwahrung von Kryptowährungen sehr sensibel ist, sollte man damit nicht scherzen.
Nicht alle Neobroker sind so seriös wie Scalable Capital.
Vieles läuft bei Neobrokern über das Handy.
Wenn Scalable Capital sich komplett von der BaFin regulieren lässt, könnte ich es mir gut vorstellen, dort Kund*in zu werden.
Ich verwehre mich ebenfalls davor, Binance oder Kranken als seriöse Kryptobörsen zu bezeichnen, denn das sind sie nicht. Da sind selbst die unseriöseren, deutschen Neobroker besser reguliert, wobei das Level der Regulation allgemein sehr zu wünschen übrig lässt. Binance oder Kranken sind Handelsplätze, die im Ausland basieren und sich noch immer praktisch komplett der Regulation der BaFin entziehen! Einschlägige Seiten berichten darüber, dass sich die regulativen Konditionen bei Binance weiter verschlechtert haben. Da ist es für die Nutzer am Ende möglicherweise sicherer, wenn sie Kryptowährungen bei Scalable Capital kaufen als bei Binance oder Kranken.
Ohne Anlageberatung, da das Regulierungslevel der oben angesprochenen Plattformen sehr gering oder teils nicht einmal vorhanden ist. Bei Scalable Capital ist es alle Mal höher als bei Binance oder Kranken.
Die BaFin ist mit diesen neuartigen Geschäftsmodellen hoffnungslos überfordert und es wird noch eine ganze Zeit dauern, bis das alles anständig durchreguliert ist. Die BaFin braucht mehr Personal für die wachsenden Aufgaben.
Es spricht nicht für die BaFin, dass es bisher nicht gelungen ist, die schwarzen Schafe auszusortieren oder geschweige denn zur Rechenschaft zu ziehen. Die BaFin hat viel zu tun und daher wurde diesen neuartigen Geschäftsmodellen bisher wenig Beachtung geschenkt, was das Risiko für den Verbraucher hoch sein lässt.
Das Problem bei der BaFin dürfte ein Stück weit ein strukturelles Problem sein, das aus der Neuartigkeit bestimmter Technologien resultiert. Das ist nicht verwunderlich, da es einfach eine Eigenheit des Marktes ist.
Risiko lockt Kapital.