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Re: Allgemeiner Staking Thread
by
cornlinger
on 15/07/2023, 23:47:18 UTC
⭐ Merited by Turbartuluk (2)
Kurze Frage zu deiner Analyse: du hast da mehrfach Slashing mit Downtime in Verbindung gebracht, aber wenn ich mich recht erinnere, bringt Downtime doch einfach nur keine Rewards, verursacht aber kein Slashing oder liege ich da falsch?


Korrekt, Downtime generell führt nicht zum Slashing (nur zu einem Forced Exit, aber das dauert extrem lange), das ist in der nun auch schon zwei Jahre alten Analyse falsch angegeben. Downtime macht einen einfach nur "nervös" (und kostet natürlich auch Rewards und Penalties).


Also mir hat die Seite gut gefallen, auch wenn da jetzt noch nicht so mega viele Inhalte vorhanden sind.
Den Beitrag zur Hardware fand ich ebenfalls gelungen, hat mir einen groben Überblick gegeben, worauf zu achten ist.

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Internetverbindung für den Solo-Staker ähnlich essentiell ist. Auch wenn das jetzt nicht direkt "Hardware" ist, stellt man sich ja dann ggf. schon die Frage ob ein eigener Node zuhause überhaupt praktisch umsetzbar wäre, geht ja doch einiges an Daten durch die Leitungen. Hast du da auch Hinweise/Richtwerte?

Freut mich, dass dir die Seite gefällt! Die Inhalte kommen noch, ist immer hoher Aufwand, was zu machen (vor allem, wenn es richtig gemacht sein soll Wink ). Das Thema Internet ist tatsächlich alles andere als trivial. Ich habe in mehreren Konstellationen schon Staking-Nodes, sowohl im Prater-Testnet als auch im Mainnet, laufen lassen. Meine aktuelle Konstellation sind zwei Internetleitungen, die beide vom gleichen Router aus gesteuert werden. Dadurch sind so Späße wie Failover only, Loadbalancing und Netzwerk-Isolation möglich. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass ein Staking-Node zwar eine gute Internetverbindung braucht, aber auch ohne jegliche kostspielige Netzwerk-Hardware läuft und auch das Netzwerk nicht einschränkt (sofern der Router des ISPs nicht absoluter Müll ist). Habe beispielsweise ein Testnode im Vodafone-Netz laufen lassen, da gab es überhaupt keine Probleme. Wichtig ist nur, dass man die Internetleitung aufbohren kann und es keine Portsperren bei den ISPs gibt. Mir sind eigene Router hinter dem Internetanbieter-Router da immer lieber. Und es muss auch keine Gigabit-Leitung sein. Der Upload können schon mal 10 Mbit sein, aber Download-seitig sind vielleicht 20 Mbit/s (und das auch nicht ständig) genug. Kann man bei Bedarf mit weniger Peers auch noch weiter reduzieren.

Mich persönlich würde auch die softwareseitige Einrichtung interessieren, da freue ich mich schonmal auf deine zukünftigen Artikel. Wahrscheinlich würde das ja softwareseitig dann auch gar keinen so großen Unterschied machen ob man das zuhause oder auf einem gemieteten Server betreibt.
Wenn du gute (auch englische) Quellen hast, dann würde ich mich übers Teilen ebenso freuen.

Softwareseitig macht es gar keinen Unterschied, ob daheim oder auf einem Bare Metal-Server bei einem Hoster. Mir persönlich wäre das Risiko halt zu Hoch, das bei einem Hoster laufen zu lassen, zudem sind die Kosten nicht zu unterschätzen. Bei der Software habe ich mich zuerst vor allem durch die Artikel von CoinCashew (vor allem die Grundlagen bzgl. Linux-Server-Einrichtung und -Absicherung) und Somer Esat gearbeitet. Da wird alles detailliert beschrieben, allerdings braucht man zumindest Grundskills in Sachen Netzwerk, Serververwaltung ohne GUI und Linux (z.B. SSH, Command Line etc.). Für den laufenden Betrieb habe ich aber festgestellt, dass vor allem eth-docker extrem hilfreich, gleichzeitig aber auch sicher und simpel sind. Anders als z.B. Stereum oder dAppNode ist das kein GUI-Software-Layer, der zusätzlich noch Third-Party-Gefahren mit sich bringt, sondern eine simple Implementierung der eh quasi immer vorhandenen Docker-Container. Die Dokumentation von eth-docker ist aber leider etwas spartanisch gehalten. Es ist alles da, was man braucht, wenn es etwas spezieller werden soll muss man sich aber tief einlesen, selbst ins Zeug legen oder den (sehr hilfsbereiten) Dev fragen. Genau deshalb würde ich aber gerne detailliertere Guides auf Deutsch online stellen, in denen auch die kompletten Basics vermittelt werden.