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Also was das Spot Trading angeht, das ist klar... Das dürfte aber wie du schon schreibst inzwischen auch standard sein.
Ich hab das jetzt im bären auch so gemacht, immer mit ner DCA strategie bei fallenden kursen nachgekauft und zwischendrin auch bissl ver-/wiedergekauft um Steuerverluste zu generieren. Seit ~20k liegen die meisten coins auf hodl.
Das Konzept mit dem Kredit um vom persönlichen Steuersatz auf Kapitalertragssteuer zu wechseln kenne ich auch von der Trading-GmbH, wo es ja auch eine gewisse "Glättungsfunktion" hat wenn man privat eine Art regelmäßiges Einkommen braucht.
Zwischen 2 natürlichen Personen sehe ich das aber sehr kritisch, da man bei Finanzgeschäften auf fremde Rechnung eben ganz schnell Lizenzpflichtig wird. AML sehe ich nicht als Problem, solange beide Personen sich kennen und man die Mittelherkunft nachweisen kann. Aber will man eine Bafin Lizenzpflicht umgehen, darf es im Grunde keinen Bezug zwischen Trading und Privatkredit geben, bedeutet keine variablen Zinsen in Abhängkeit der Trading Profite. Was bliebe wäre ein fester Zinssatz den du nur vorab grob schätzen kannst.
Also da wäre das Modell ja eher: ein Freund gibt dir einen hoch verzinsten Kredit (sagen wir 8% p.a.) ohne Bezug zum Trading. Die Tradinggewinne sind i.d.R. aber höher (sagen wir 15% p.a.) weil du daraus den Kredit ja sicher bedienen willst. Du kannst die gezahlten Zinsen absetzen, die Gewinne darüber musst du aber mit persönlichem Steuersatz versteuern.
Natürlich könntest du auch mit 20% verzinsen, sodass die Tradinggewinne niedriger sind, aber dann brauchst du ja noch einen Kanal, der die Differenz wieder zurückführt (hier 20% -15%). Bei engen vertrauten geht das vielleicht noch über Schenkung, aber insgesamt sehe ich das Konstrukt schon eher wackelig bzw. in der Grauzone.
Da ist die Trading-GmbH schon solider bzw. rechtssicherer und bietet noch ein paar mehr "Gestaltungsmöglichkeiten"
Und für andere Kryptoeinnahmen (z.B. CFDs, Validator Node), haben wir Privat auch noch keine gute Lösung...
