Mich würde sehr interessieren, ob diejenigen unter euch, welche die 21 Millionen Grenze für heilig erachten, (worunter ich mich schon auch zählen würde) denn außer der Tail Emission einen anderen Vorschlag hätten, wie wir zukünftig mit dem Security Budget umgehen.
Wenn das mit den Transaktionesgebühren nicht klappt, was ja schon ein realistisches und vor allem zum Teil sogar wünschenswertes Szenario ist, wäre ich dafür, alle Möglichkeiten auszuloten, die sich aus Merged Mining ergeben.
Litecoin und Dogecoin haben damit ja schon eine Art Symbiose geschaffen und ihre Sicherheit beide deutlich erhöht. Vielleicht besinnen es sich andere größere Altcoins und merge-minen mit Bitcoin (eine Reihe kleinere tun das ja, z.B. Stacks und Namecoin). Leider gibt es kaum noch große PoW Altcoins. Es müssten also wohl neue Coins aufgelegt werden, vielleicht eine Art "Bitcoin-Community-Coin". Oder PoS-Altcoins steigen auf Merged Mining um.
Theoretisch könnte man sogar auf der Bitcoin-Blockchain einen Token mit Tail Emission implementieren. Ob das allerdings die besten Variante wäre, wage ich zu bezweifeln wegen der Skalierbarkeit. Eher würde ich eine Art Sidechain favorisieren.
Es wäre sogar denkbar eine Tail Emission einzuführen, ohne an den 21 Millionen zu rütteln. Man könnte z.B. einen Teil der Fees burnen (ähnlich wie bei Peercoin) und die in einem Jahr oder einem Halving-Cycle geburnten Fees dann im nächsten Cycle als Tail Emission freigeben. Das hätte zwar eine ähnliche Dynamik wie das rein auf Transaktionsgebühren aufbauende Modell (Bitcoin wird um so sicherer, je mehr die User Gebühren zahlen bzw. Transaktionen vornehmen), würde aber einen stabileren und vorhersehbareren Blockreward ermöglichen. Also gerade die Schwankungen beseitigen, die du ansprichst.
Mir geht es genau wie dir: ich würde die 21 Millionen sehr gerne erhalten, und alle möglichen Optionen prüfen - erst als letzten Notnagel wäre eine leicht deflationäre Tail Emission denkbar.