Da gebe ich dir vollkommen recht. Code zu schreiben ist in der Regel sehr aufwändig, die Leute stecken hier oftmals jahrelang ihre Freizeit in Projekte. Das darf man durchaus honorieren, wenn man die Software dann auch benützt.
Abgesehen davon sind diese Leute, die den Code erstellen, auch für unsere Sicherheit verantwortlich. Stellen Sie sich vor, Sie würden mehr als 100 Bitcoins in einer nicht Open-Source-Wallet wie Trust Wallet oder Coinbase aufbewahren. Das ist viel gefährlicher, aber bei Open Source bist du sicherer.
Hier darf man die Konzepte von OpenSource nicht mit non-Custodial-Wallets (also bspw. jenen, die dir auf Coinbase zugeordnet sind) vermischen. Ich bin mir nämlich durchaus sicher, dass hier der eine oder andere eine dreistellige Anzahl von Bitcoins mit nicht-OpenSource Wallets wie bspw. dem Ledger Nano verwaltet ...
OpenSource ist jetzt per se nicht sicherer oder unsicherer als Closed Source, da gibt es jeweils genug Argumente die für die eine oder die andere Richtung sprechen.
Das würde ich auch ähnlich sehen, aber ich will schon sagen, dass ein OpenSource Wallet, das sich seit Jahren und Jahren bewährt hat und permanent mit Updates versorgt wird, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weniger anfällig für Hacks und allgemein Unsicherheiten ist als viele andere Varianten. Wenn man Bitcoins bei Coinbase liegen lässt, dann hat man andere Sicherheiten. Coinbase wird einige Mechanismen haben, die mindestens für Schadenbegrenzung sorgen und sie werden für Schäden aufkommen. Wenn sie das nicht tun würden im Falle eines Hacks, dann wäre es vorbei für Coinbase in einem solchen Fall.
Ledger is 95% OpenSource, why not 100%? | Ledger
Ich habe nie genau verstanden, warum open sourcing ein Risiko wäre. Im Nachhinein open source zu gehen, da könnte ich mir ein Risiko vorstellen, weil man nicht sagen kann, ob der eigene Code sicher ist. Aber könnte nicht auch die Codebase mal nach außen gelangen auf anderem Weg? Kann der Code auch irgendwie engineered werden durch Außenstehende?
VG,
Chris