Das Kelly-Kriterium begrenzt Investments, um die Totalverlust-Wahrscheinlichkeit zu begrenzen.
95,2k BTC z.B. selbst verwahrt
+ 4,8k Bitcoin-Put-Optionen im Depot
+ 0 sonstige assets
Bedeutet im Falle das BTC auf 0 fällt bleiben 37k durch die Puts übrig, d.h. das BTC-Risiko liegt bei 63% und damit unter der Kelly Grenze von 66%, richtig?
Was die Laufzeit angeht blicke ich noch nicht ganz durch.
Bei hohen Kursen (ATH) sind die Optionsprämien günstig, gleichzeitig geben sie die Option 2-2,5 Jahre später zum festen Preis einzulösen.
Wenn wir annehmen, dass wir den peak in 0-6 M sehen und der Boden vom Bären so 12-18M später folgt dann wären 24-30M ja genau die Zeit wo das Risiko des Scheiterns von BTC am größten ist, zur Risikoabsicherung also nachvollziehbar.
Andererseits wären die Preise für Rollen der Optionen da dann vermutlich auch am höchsten?!
Außerdem würdest du vermutlich nur die hodl-Btc absichern (kelly 10y) und nicht die Zyklus- (kelly 4y) bzw. unter Trend BTC (kelly 2y) richtig?
Ich frage mich ob man dann da nicht auch eine Art market timing mit den Optionen anstreben würde?! Also versuchen die Put Optionen 0-3 Monate nach dem Zyklushoch "noch" günstig zu holen, damit dann 2,5 jahre später im dann "schon" beginnenden nächsten bullen zu rollen.
Oder gar nicht zu Rollen, sofern der Tiefpunkt im Bären das Modell/ den Trend bestätigt hat. Bei intaktem trend wäre man dann einfach 1,5 Jahre ohne Optionen unterwegs...
Durch den drawdown von ATH dürfte die maximale BTC-Position da vermutlich eh unter der Kelly Grenze liegen (rate ich jetzt mal)?!