Hi,
nehmen wir an ich habe 1 BTC an meine Adresse A in meiner Wallet und sende einen Teil an Adresse B, dann erstellt bitcoin core für den Rest Adresse C. D.h. A ist dann leer oder Null. Richtig?
Machen das alle Wallets so?
Im Regelfall schon, aber man kann prinzipiell auch Transaktionen machen bei denen z.B. ein Teil der Coins auf Adresse A verbleiben würde (via Coin Control bei Wallets die dieses unterstützten oder im Extremfall sogar mit einer händisch geskripteten Transaktion). Alternativ wenn du den gesamten Inhalt von Adresse A an Adresse B verschickst (abzgl. Mining-Fees) bleibt kein Rest übrig der an eine Adresse C verschickt werden kann.
Kurzum, das was du beschreibst ist das Standartverhalten aller gängigen Wallets die mir einfallen würden, aber auf Protokollebene gibt es nichts was dieses Verhalten forcieren würde.
Was passiert wenn jetzt jemand Coins an A sendet?
Dann hast du wieder Coins welche du von Adresse A versenden kannst

Bestehende Bitcoin Adressen bleiben aktiv (und dir zugänglich solange du den Private Key hast).
Dazu kleines Caveat am Rande: Ganz alte Bitcoin Core Wallets (10+ Jahre?) waren noch nicht hierarchisch deterministisch, dh. die hatten keine Seed von welcher die Adressen (inkl. Restadressen) generiert wurden. Das hat zur Folge gehabt das Coins die auf Restadressen gelandet sind verloren gehen konnten wenn man nicht regelmäßig das Wallet gesichert hat. Bei modernen (HD) Wallets ist stellt dies kein Problem mehr da.