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Showing 8 of 8 results by panirevo
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Board Off-Topic (Deutsch)
Re: 5 gescheiterte Fiat-Währungen
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panirevo
on 22/03/2013, 10:50:34 UTC
Die Frage ist warum diese Währungen scheiterten  Grin
In diesem Zusammenhang hier ein inspirierender Talk:
http://dailyreckoning.com/dominic-frisby-why-gold-is-the-currency-of-the-free/

Die Antwort auf deine Frage ist:
Der Preis des Geldes (minting) diktiert die "finanzielle Disziplin"

Die Antwort auf meine Frage habe ich für mich bereits gefunden:

- Zinseszins
- Leitzins
Desweiteren gehören zentrale Institutionen die für die Bereitstellung der Währung, Bildung, Sicherheit, Gesundheit, Trinkwasser, Strom und Infrastruktur in staatliche Hand - durch selbst tragende Strukturen (außer Sicherheit, Gesundheit und Infrastruktur) ist dies keine finanzielle Belastung, sondern eine Entlastung für den Staat.

Also kurz gesagt: "Nachtwächterstaat ade!!!"

Fürchterliche Folgen meiner Forderungen: Staatsentschuldung, Steuersenkung, weniger Einnahmen für die Wirtschaft, mehr Einnahmen für den Staat (Skandalös und unverantwortlich - ich weiß)
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Board Off-Topic (Deutsch)
Re: welt.de: Euro abschaffen
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panirevo
on 20/03/2013, 17:31:56 UTC
Um die Ausdünstungen des Axel Springer-Verlags mache ich zwar aus Prinzip einen großen Bogen, aber nachdem ich vom Parteigründer Bernd Lucke vor ein paar Tagen bei Maybrit Illner auf die "Alternative für Deutschland" aufmerksam gemacht wurde und mir deren Programm angesehen habe, bin ich doch gar nicht abgeneigt.

Im bloßen Vorbeigehen hätte ich die Partei wohl als nur eine weitere nationalistische/antieuropäische Partei abgetan, aber dem scheint angenehmerweise nicht so zu sein. Ich selbst bin ein Europafreund aus tiefstem Herzen. Ich fühle mich als Europäer, mein Freundeskreis kommt großteils aus dem europäischen Ausland, meine Freundin aus Paris (und wohnt auch dort), kurz gesagt: Ich will, dass Europa (zusammen-)wächst und gedeiht! Im Euro sehe bzw. sah ich, wie auch Rainer Brüderle und der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn in der soeben verlinkten Sendung Maybrit Illner, ein starkes Symbol und Werkzeug dazu, die Europäischen Länder zu einen. Leider bewirkt er nun das genaue Gegenteil. Sad

Edit: Mein erster Kontakt mit der Alternative für Deutschland macht mich dann leider doch wieder äußerst skeptisch, was die politische Gesinnung jenseits der Finanzpolitik dort angeht...

Meines Erachtens gibt auch diese Partei keine Alternative zu allen anderen Parteien. So lange am Finanzsystem selbst nichts passiert, ist es nur eine Frage der Zeit bis eine Währung an die Wand gefahren wird! Gewisse Parteien können dies besser rauszögern als andere, verhindern kann man es nie - es sei denn man beutet Außenstehende (andere Länder) aus. Es ist rein logisch sonst nicht möglich... Zentralbankensysteme funktionieren nicht und sie sollen auch nicht funktionieren - das ist gewollt... leider ist das keine bodenlose Behauptung von mir, sondern Realität...

Ohne ein soziales Umdenken ist es nicht möglich mehr Gerechtigkeit zu schaffen. Man muss ein Ziel vor Augen haben: wenn das Ziel ist, eine etwas stabiliere Währung als den € zu haben - kann diese Partei helfen.

Wenn man jedoch eine bessere Gesellschaft ohne Ausgrenzung und ohne Habgier/Geiz aufbauen will... muss man extremen Reichtum schlicht und ergreifend verhindern. Abschaffung vom Zinseszins, Abschaffung des Leitzins... wären die ersten und effektivsten Mittel um das Problem zu beseitigen.
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Board Off-Topic (Deutsch)
Re: 5 gescheiterte Fiat-Währungen
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panirevo
on 20/03/2013, 17:13:50 UTC
Die Frage ist warum diese Währungen scheiterten  Grin
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Board Anfänger und Hilfe
Re: Frage zur Haltbarkeit eines Coins
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panirevo
on 19/03/2013, 14:30:37 UTC
Hi Herzmeister,

ich schaue mir Freicoin und Ripple genauer an... auch das Touristenbeispiel finde ich gut - danke dafür!

Je länger ich mich mit der Thematik Währungssysteme auseinander gesetzt habe, desto weniger bedrohlich sehe ich die Inflation an. Deshalb wiederspreche ich deiner Aussage. Nicht die Inflation, sondern die Schulden und die Verteilung der Währung sind unser Problem.

Die Zentralbank lässt 100 Währungseinheiten in das System fließen, erhebt aber eine Schuld von 105 Währungseinheiten... bei einem weltweiten System gibt es keine Möglichkeit die 5 Währungseinheiten aufzutreiben. Eine Schuld die bei jeder Neuinvestition der Zentralbank ins System verstärkt wird. Zu guter letzt ist jeder einzelne Bürger ab Geburt bei der für das Land verantwortlichen Zentralbank verschuldet - wohlmöglich ein Leben lang...

Bitcoin hingegen hätte das Problem eine goldgedeckten Währung. Sie ist nur begrenzt vorhanden und behält beständig an Wert. Sparen wird lokrativer denn je. Erfolgreiche Unternehmer werden reicher und mächtiger als jemals zuvor. Denn nichtmal mehr die Inflation schmälert die Währungsreserven auf dem Konto - so ist es nichtmal mehr notwendig in die Wirtschaft zu investieren, das Kaptial kann schlicht und ergreifend auf dem Konto verbleiben - besonders 'effektiv' wird das Sparen sogar dann, wenn es der Allgemeinheit schlecht geht. Da nun das Kapital in privater bzw. unternehmerischer Hand liegt - ist es der Regierung nichtmal mehr möglich mehr Kapital auf den Markt zu werfen um den Menschen zu helfen.

Die Achillesferse von Bitcoin ist die Obergrenze der Coins. Wenn das Großkaptial das Bitcoin-Netzwerk austrockenen will, geht dies schlicht und ergreifend durch Kapital. Man kauft die Coins auf und verwahrt diese auf seinem Konto.
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Board Anfänger und Hilfe
Re: Frage zur Haltbarkeit eines Coins
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panirevo
on 19/03/2013, 12:24:11 UTC
Bitcoins sind nicht endlich, weil sie quasi beliebig aufteilbar sind. Derzeit auf 8 Nachkommastellen, aber selbst das kann durch einen Hard Fork noch erweitert werden.

Zwecks Goldstandard, Deflation und das alles: Bitcoin ist keine monopolistische Zwangswährung, sondern damit eher ein Asset wie jedes andere auch. Der Wertanstieg der Apple-Aktien in den letzten eineinhalb Dekaden ist sicher nicht Schuld an der Wirtschaftslage.

Ich such nochmal wo ich das mit der Haltbarkeit gelesen habe.

Womöglich bei Freicoin oder Ripple.

Die Nachkommastelle würde das ganze zwar herauszögern, nicht jedoch verhindern. BitCoin ist keine Zwangswährung - da gebe ich dir recht und wenn man von anfang an dabei ist, lohnt es sich sicherlich auch. Dadurch ist die Sache trotzdem nicht für eine lange Zeit sinnvoll. Gerade wenn das aktuelle Währungssystem den Bach runter geht, schlendern wir direkt in die nächste Falle: Bitcoins!

Es heißt anders, es hat ein anderes auftreten - zu guter letzt hat es die selben Schwächen wie unsere Fiatwährung.

Es wäre ein leichtes gewesen, an den Wurzeln etwas zu ändern... zB. jeder Coin verliert die Hälfte seines Wertes, wenn er 1 Jahr nicht den Besitzer wechselt (also transferiert wird). Jeder im Gegenzug jedoch alleine fürs Anmelden bzw. jeden Monat einen Minimalbetrag erhält - dieser Betrag wäre die Hälfte der Coins, die durch den Wertverlust (1 Jahr nicht transferiert) entstehen. Die andere Hälfte der Wertverlust Coins wäre wieder für die Miner.
Eine andere Idee: Transaktionskosten sind abhängig vom Wechsellkurs
(zB Wechselkurs: 50,- US-$ in 1,- BTC - bereits jetzt kosten die Transaktionen ca. 2,5 US-$ Cent) - ich will das nicht schlecht reden, nur will ich damit sagen, dass es nicht unerheblich ist was im Endeffekt an die Miner abgeht - gerade bei einem endlichen Vorrat von BTCs und steigenden Wechselkursen.
So wäre eine sinnvolle Regel, dass die Endlohnung für eine Transaktion einen bestimmten Gegenwert in Realgütern nicht überschreiten sollte oder direkt für einen bestimmten Zeitraum festgeschrieben wird.

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Board Anfänger und Hilfe
Re: Frage zur Haltbarkeit eines Coins
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panirevo
on 19/03/2013, 10:53:25 UTC
Im Grunde sieht es so aus, dass ein Block immer weniger Bitcoins enthält bis er schließlich gar keine mehr enthält (bei 21,000,000) und die Miner nur noch die Transaktionsgebühren erhalten. Dadurch bleibt es dann bei dem Limit.

Das verstehe ich leider nicht ganz. Ein Block wird von einem Miner berechnet. Dieser Block beinhaltet eine bestimmte Anzahl an Coins?
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Board Anfänger und Hilfe
Re: Frage zur Haltbarkeit eines Coins
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panirevo
on 19/03/2013, 10:51:28 UTC
Wenn die Bitcoins nicht verfallen, dann wäre das System endlich. Der Coin selbst wird zur Mangelware und gemäß dem Fall, dass das mining irgendwann so unrentabel wird, dass sich zu guter letzt nur ein großer Miner herauskristallisiert werden auf lange Sicht alle Coins bei diesem Miner landen.

Es wäre eine Art 'digitale Goldwährung'... feste Menge - egal wie der Bedarf ist. Starke Händler werden mehr und mehr der 21 Millionen Coins sammeln, der Handel wird immer geringer, da die Coins zu aller erst an Wert gewinnen, später aber schlicht und ergreifend einfach nicht mehr ausreichend verfügbar sind, damit jeder nach Herzenslust handeln kann.

Wer jetzt viel Kaptial in einer Realwährung besitzt, kann dies in Coins investieren und brauch damit nicht handeln und behält seine Coins unter verschluss...

Ich such nochmal wo ich das mit der Haltbarkeit gelesen habe.
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Board Anfänger und Hilfe
Topic OP
Frage zur Haltbarkeit eines Coins
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panirevo
on 19/03/2013, 10:35:16 UTC
Hallo zusammen,

durch Zufall bin ich auf Bitcoin gestoßen und war freudig überrascht wie viel Akzeptanz dieses Währungssystem findet.

Nun stellt sich mir einige ganz essentielle Fragen, die darüber entscheiden wie zukunftstauglich Bitcoin in meinen Augen wirklich ist. Nach etwas Recherche habe ich bis jetzt nur Hinweise darauf gefunden, dass die Haltbarkeit der coins endlich ist und das es nie mehr als 21 Millionen Coins geben wird.

Fragen:
Wie funktioniert der Verfall der Coins genau?
Hat ein Coin eine fest gesetzte Haltbarkeit in Tagen oder verliert ein Coin an Wert sobald er eine gewisse Zeit nicht gehandelt wurde?

Wie werden Miner entlohnt wenn 21 Millionen Coins existieren?

Danke vorab für die Beantwortung
Gruß

Panirevo