Insofern ist deine Grafik irreführend, da die rote Linie impliziert, es sei lediglich auf die späte Einführung des "Lockdowns" angekommen, während diverse Maßnahmen schon vorher umgesetzt wurden.
Nein, die Grafik impliziert, dass die Kurve bereits abgeflacht ist bevor ein Lockdown stattgefunden hat.
Niemand behauptet, dass das Absagen von Großveranstaltungen eine schlechte Idee gewesen ist. Ganz im Gegenteil.Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten
Wodarg kritisiert, dass die Fußballstadien geschlossen und Großveranstaltungen wie Messen abgesagt wurden. Dass jemand wegen eines positiven Coronavirus-Tests in Quarantäne soll, hält er für „unsinnigen Freiheitsentzug“.
https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/verschwoerungstheorien-zum-coronavirus-die-schaebigen-die-toedlichen-und-die-saudummen/25716306.htmlEs war praktisch die Kernthese der Pseudowissenschaftler, dass das Coronavirus einer normalen Grippe entspricht, zumindest die, die du hier verlinkt und immer wieder angepriesen hattest.
Würde empfehlen, dass sich jeder wenigstens ein Interview von Herrn Wodarg (Lungenfacharzt und Seuchenexperte) zu dem Thema ansieht.
Ist das also doch nicht so?

Infektionen, die durch zu spätes Erkennen der Gefahr möglich wurden und die dann später zu Todesfällen geführt haben. Klar, dass die Leute nicht direkt tot umfallen, wenn sie sich mit dem Virus anstecken...
Einmal angesteckt, helfen der Person jedoch danach eingeführte Maßnahmen auch nicht mehr.
Wie sollen Maßnahmen generell *teilweise* für schwere Verläufe verantwortlich sein, bevor diese eigentlich eingeführt wurden...
Damit ist gemeint, dass es keine Tendenz in Richtung 'Lockdown -> wenig Todesfälle' gibt.
Hier kurz eine Übersicht:Belgien: Lockdown: JA -> 826 Deaths/M
England: Lockdown: JA -> 588 Deaths/M
Spanien: Lockdown: JA -> 580 Deaths/M
Italien: Lockdown: JA -> 557 Deaths/M
Schweden: Lockdown: NEIN -> 452 Deaths/M
Frankreich: Lockdown: JA -> 445 Deaths/M
Niederlande: Lockdown: siehe 'Intelligent Lockdown' -> 350 Deaths/M
Brasilien: Lockdown: NEIN -> 160 Deaths/M
Deutschland: Lockdown: JA -> 104 Deaths/M
Österreich: Lockdown: JA -> 75 Deaths/M
Japan: Lockdown: NEIN -> 7 Deaths/M
Taiwan: Lockdown: NEIN -> 0,3 Deaths/M
[Zahlen von:
https://www.worldometers.info/coronavirus/?utm_campaign=homeAdvegas1?]
Wohlgemerkt lässt solch eine Liste nicht erkennen, wann welche Maßnahmen ergriffen wurden und somit ist sie weitgehend aussagelos. Es ist möglich, dass in einem Fall zu Beginn alles nicht so ernst genommen wurde, die Anzahl der Infizierten steigt rasant, bis man dann merkt, dass man viel zu spät reagiert hat und dann einen Lockdown braucht. Dann werden in der Liste viele Tote wegen der zu späten Reaktion geführt
als auch einen (zu späten) Lockdown, was nichts darüber aussagt, dass der Lockdown an den vielen Toten schuld ist...
Aber noch mal: bitte erkläre doch einmal verständlich, wie ein später Lockdown dran Schuld sein soll, dass das Virus sich durch nicht ergriffene Maßnahmen vorher ausbreiten konnte??!!
Du drückst dich seit ein paar Tagen vage um diesen Punkt herum ohne auch nur eine im Ansatz konsistente Antwort darauf zu liefern. Wohl weil es sie nicht gibt...
Kannst du einen Trend erkennen der für einen Lockdown spricht?
Ich auch nicht ...
Sofern ich weiß, hatte ich deine Frage noch garnicht beantwortet...

Bedeutet: die gesamte Wirtschaft wurde für nichts verbrannt, mittel- langfristig hundertausende Menschenleben gefährdet und die Grundrechte völlig umsonst eingeschränkt.
Aktuell scheint es ja eher so, dass Länder, die alles systematisch verharmlost haben schlecht dastehen, allen voran Bolsonaro und sein Freund Donald mit seinen "Vereinigten" Staaten. Während es sich in D vergleichsweise in Maßen hält.
Also nochmal zusammegefasst:
Großveranstaltungen absagen: JA
Hygienemaßnahmen (Händewaschen): JA
Social Distancing (im Sinne von Abstand halten wenn man sich in einer Menschenmenge befindet): JA
Lockdown: NEIN
Grundrechte einschränken: NEIN
Und ganz wichtig: Pflegeheime schützen!!
Na erzähl das mal deinen Quacksalbern wie Wodarg...

Als folge wird nun festgestellt, dass viele Akkute Probleme nicht behandelt wurden und die Patienten Wochenlang mit Herz oder sonstigen Beschwerden zuhause verbracht haben.
Ob solchen Leuten eine Infektion mit Coronavirus gut getan hätte, sei mal dahingestellt...
Risikopatienten: Ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf bei einer COVID-19-Erkrankung haben ältere Personen ab etwa 50-60 Jahren (87 % der in Deutschland an COVID-19 Verstorbenen waren 70 Jahre alt oder älter) und neben Lungenerkrankungen auch an anderen chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.
https://www.herzstiftung.de/pressemeldungen_artikel.php?articles_ID=956Die Aussage
Sprich: Wir bringen aktuell die Menschen um die wir eigentlich Schützen wollen
Ist mindestens einseitig, wenn nicht sogar irreführend.
Sofern ein größeres Risiko durch eine Infektion mit Coronavirus droht als deren ursprünglich zu behandelnde Beschwerde, wäre das aus ärtzlicher Sicht groß fahrlässig.
Auch hier ist es immer eine Abwägungssache, was die größere Gefahr darstellt.
Und sollte das Krankenhaus durch Corona überbelegt sein, könnten solche Personen nur wenn überhaupt notdürftig versorgt werden.