Nach den letzten Umfragen sind noch 51-54% der Menschen mit den Corona-Maßnahmen einverstanden. Eine überwiegende Mehrheit würde ich das nicht nennen. Tendenz weiter sinkend.
Das ist zwar in der Tat zutreffend, würde ich aber dennoch unter dem Vorbehalt der Interpretation sehen.
Der Umkehrschluss, dass damit in etwa die Hälfte der Bevölkerung einfach keine Maßnahmen mehr wollen, wäre schließlich nicht zulässig.
Richtig dürfte sein, dass in der aktuellen Lage der Frust über die spezifische Ausgestaltung der Maßnahmen, nicht zuletzt aufgrund der in den vergangenen Monaten doch arg "schwankenden" Umsetzung seitens Bund und Ländern, sicherlich in erheblichem Maße zugenommen hat.
Da mache ich bei mir keine Ausnahme.
Das sehe ich auch so.
Laut einer anderen Umfrage von YouGov im Auftrag der DPA sind 43% der Befragten für Lockerungen des Lockdowns, 17% sogar für die Rückkehr zur vollständigen Normalität.
Nur noch 26% sprechen sich für eine Beibehaltung der Maßnahmen aus.
Andererseits steht dort auch: 75% der Befragten stehen hinter den Maßnahmen aller Schließungen.
Diese Aussage, im extra Absatz und aus dem Kontext gezogen, könnte man natürlich auch als Headline verwenden und es würde sich ein komplett anderes Bild ergeben.
So hat es die ARD auf ihrer Webseite gemacht, während der Haselhoff'schen Diskussion über eine evtl. GEZ-Erhöhung.
Ich bin eh skeptisch wenn es darum geht, einen Zusammenhang zwischen Umfragen und dem politischen Handeln herzustellen.
Wie war das noch mit dem Rot-Grünen Atomausstieg?
Und dem Schwarz-Gelben Austieg vom Atomaustieg?
Beziehungsweise dem Schwarz-Gelben Austieg vom Austieg vom Atomaustieg?
Die Umfragewerte dazwischen hätte ich gerne nochmal detailliert.
Jedenfalls darf ich nicht glauben, daß unsere Physikerin erst nach Fukushima die Gefahren der Erzeugung von Nuklearenergie erkennt/begreift/sieht, wo sie doch 6 Monate zuvor noch mit dem Brüderle sowie den Bossen der Energieerzeuger bei Tapas und Sekt ihren großen Coup feierten.
Mehr als die Hälfte der Befragten sind allerdings nicht mehr mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung zufrieden. Tendenz weiter steigend.
Da gilt das wohl analog.
Wobei hier wohl vor allem das von den Medien so dargestellte "Impfdebakel" ursächlich sein dürfte, und weniger die eigentlichen Corona-Maßnahmen.
Das ich das noch erleben darf...
das von den "Medien" so dargestellte Impfdebakel. lol
Und wenn das so weiterläuft mit all den Pannen, könnte sich dieser beste Beweis bald in Luft auflösen.
Die Bundestagswahl ist noch relativ fern, da sehe ich eher wieder wachsende Zustimmung am Horizont.
Mit dem Sommer werden die Fallzahlen quasi "von alleine" zurückgehen, die Leute können wieder raus, das gute Wetter trägt zur besseren Stimmung bei, es geht teilweise wieder in den Urlaub, dazu macht sich so langsam bis zum 26.09. auch das Impfen bemerkbar, so dass der Herbst noch recht entspannt starten dürfte.
Beste Voraussetzungen für eine Wiederwahl von "uns Mutti", die im Zweifelsfall halt nochmal antreten muss, weil der designierte Nachfolger im Impfdebakel verbrannt wurde.

Du meinst so wie in 2020. "Sommer, Sonne, Urlaub, war da was?;"
Aber dann sollten wir für Weihnachten '21 schonmal die Liste priorisierter Gäste erstellen. Ich bin nämlich skeptisch ob der Lernfähigkeit der handelnden Akteure.
Aber daß Mutti nochmal antritt - ne, ne,ne. Dann fresse ich wirklich einen Besen.

Im Gegenteil, bei einigen Umfragen liegt sogar Schwarz-Grün vorne.
Das war aber auch schon vor einem halben Jahr (oder so) der Fall.
Zeitweise durften die Grünen von der Kanzlerschaft träumen.
Machen wir uns da nichts vor: wenn's nochmal rechnerisch für Schwarz-Rot aufgeht, bekommen wir wieder Schwarz-Rot, selbst wenn Schwarz-Grün mehr "Punkte" hätte.
Ja ja, das befürchte ich ja auch. Aber immerhin, sie arbeiten mittlerweile dran.
Der Mechanismus von Zerfallsreaktionen... Wobei es mir persönlich ja egal ist, ob nun Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün. Ich sehe da nur Unterschiede, wenn gerade Opposition herrscht oder Wahlkampf läuft.
Aber sonst?