jetzt schreibt die presse seit 10 jahren über bitcoin. und bekommt immer noch nicht die offensichtlichsten zusammenhänge auf den schirm. die ganze "branche", die foren, die diskussionen - alles ist durchzogen von einer sprachlichen unschärfe, von ungenauigkeiten, von so groben fehlern, dass es einem schlecht werden kann.
seit wann bitteschön arbeitet ripple mit einer blockchain? (und wieso scheint alles, was unser hochwohlgeborener mr guttenberg anfasst, sich als betrug herauszustellen? von doktorarbeiten angefangen, weiter über ripple und wirecard...)
und ja, diese sprachliche unschärfe ist mit dafür verantwortlich, dass so viele missverständnisse bezüglich bitcoin nicht aufgeklärt, sondern im gegenteil , immer weiter verstärkt zu werden scheinen. auf u.a. diesem sprachlichen trümmerfeld gedeihen dann die mittlerweile 8000 shitcoins und ziehen den neulingen das geld aus der tasche. praktisch jeder, der sich in meinem umfeld für die thematik zu interessieren beginnt, kommt nach kurzer zeit an und will wissen, ob es nicht viel sinnvoller sei in shitcoin xy zu investieren als in bitcoin.

und ripple ist immer einer der top kandidaten, aber das scheint ja bald vorbei zu sein.
70% btc dominance bedeuten, dass ein erheblicher teil des investierten geldes in diese betrugsmaschen fliessen. der kursverlauf von bitcoin würde anders aussehen. das einzig gute an den shitcoins ist, dass sie den falken bei den behörden ein sinnvolles ziel geben. aber eben auf kosten von so manchem vermögen von noobs.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/kryptowaehrung-us-boersenaufsicht-sec-erhebt-anklage-gegen-blockchain-unternehmen-ripple/26745598.htmledit: sry, artikel ist hinter paywall. die überschrift reicht allerdings auch schon
Ich frage mich manchmal, ob die Autoren wirklich so beschränkt sind oder das Absicht ist.
Für diesen Artikel von der FAZ von heute braucht man auch starke Nerven:
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/digital-bezahlen/bitcoin-hoehenflug-ueber-weihnachten-trotz-begrenzten-nutzens-17121864.html1. Zitat:
Zudem sollen institutionelle Investoren mehr in Kryptodevisen investieren, valide Angaben dazu lassen sich aber kaum finden.
Mit einem Recherchaufwand von unter einer Minute findet man zum Beispiel das hier aus diesem Monat:
https://markets.businessinsider.com/currencies/news/microstrategy-plans-raise-400-million-private-offering-buy-more-bitcoin-2020-12-10298728512. Zitat:
Vielleicht ist das Spekulieren mit der Digitalwährung aber auch einer der wenigen verbliebenen Nutzen, den Bitcoin noch haben. Denn als Währung taugen sie seit einiger Zeit nicht mehr. So kostet eine Transaktion aktuell rund acht Dollar – viel zu viel, um wirklich als Zahlungsmittel nützlich zu sein. Die mittlere Bestätigungszeit für eine Transaktion beträgt 13 Minuten. Wer digital mit Paypal oder Kreditkarte zahlt, kann über solche Gebühren oder Bestätigungszeiten nur müde Lächeln.
Der Autor ist aus der Wirtschaftsredaktion und versteht anscheinend nicht, dass eine Währung nicht nur Zahlungsmittel sondern unter anderem auch zur Wertaufbewahrung dienen sollte...
Sieht so aus als hätte er selbst noch nie eine bitcoin transaktion durchgeführt. Dann hätte er gesehen, dass man die Transaktionsgebühr selbst einstellen kann.