nein, das ist eine frage der denke. nur weil der status quo kreditwirtschaft ist muss es doch nicht automatisch richtig sein.
wo kommt denn das geld für den kredit her? von banken welche sich bei der zentralbank geld für einen niedrigeren zins leihen als sie ihn an den unternehmer weiter verleihen.
gegen nachbarschaftshilfe aus reiner gefälligkeit ohne anspruch auf gegenleistung hat keiner etwas. und das ist auch nicht das grundübel unseres systems.
es geht um gewerbsmässige gelderzeugung in einer kreditzinswirtschaft ohne erzeugung von mehrwert und dadurch ein entsehen einer zunehmenden schieflage zwischen realen werten auf der einen seite und der geldmenge im umlauf auf der anderen seite.
Ich glaube, das habe ich schon erschöpfend erläutert, vielleicht sollte ich ergänzen, dass in einer arbeitsteiligen Gesellschaft die Banken nichts anderes als der Mittler sind, der das Geld von Unternehmer A zu Unternehmer B bringt:
es braucht keine banken in einer reinen Bitcoin ökonomie welche das "Endziel" ist oder zumindestens in der frühzeit mal war. "Be your own bank." Unternehmer A und Unternehmer B ist Unternehmer und Bank zugleich.
früher gab es auch keine Bank. begriffe wie zentralbank und bank sind instrumente der kontrolle damit abhängigkeiten erzeugt werden können wo es im grunde genommen keine abhängigkeit braucht. es braucht keine zentralbank welche eine ökonomie bewerten muss um den geldentwertungsprozentsatz festzulegen damit angeblich der konsum nicht zum stillstand kommt.
EDIT: ich denke eine mehrheit hier sieht das genauso und jeder hat das recht die welt zu sehen wie er sie sehen möchte.
EDIT2:
Wenn du in der Leistung von Banken keinen Mehrwert erkennst, erkennst du vermutlich auch in der Tätigkeit des Händlers keinen Mehrwert.
der händler bringt im gegensatz zu banken einen mehrwert. historisch gesehen hat er den gefährlichen und entbehrungsreichen weg auf sich genommen um waren aus einem land des erzeugers zu einem anderen land des abnehmers zu bringen. oder er kauft in grosshandelsmengen ein und verkauft in konsumentenmengen. dafür soll er dran verdienen, kein problem. er braucht lagerplatz, know how usw.
vieleicht hatten banken früher mal eine berechtigung wo es physische werte einzulagern galt. kein problem damit, dann sollen sie eine gebühr dafür nehmen.
heute sind alles nur zahlen. weder müssen die banken wertsachen umhertransortieren noch ensteht ihnen ein risiko wenn sie mit grossen mengen an geld operieren. es ist elektronisch abgesichert. ihr mehrwert tendiert gegen null mittlerweile.
EDIT3:
und natürlich ist Bitcoin der gegenentwurf dazu.
Nö.
Selbstverfreilich.
Tja, da müssen wir vermutlich einfach akzeptieren, dass wir Bitcoin anders interpretieren.
Es mag sogar sein, dass Satoshi die Absicht hatte, irgendetwas "politisches" mit Bitcoin zu bewirken, nur hat er dann ein prinzipiell ungeeignetes Mittel gewählt.
Politische Probleme lassen sich nur politisch lösen.
Gesellschaftliche Probleme lassen sich nur gesellschaftlich lösen.
Technologie (und das ist Bitcoin) ist ausschließlich in der Lage, technologische Probleme zu lösen.
Es ging immer darum sich der Mittelsmänner zu entledigen. Derjenigen Mittelsmänner, welche sich, ohne Mehrwert zu schaffen, auf kosten der allgemeinheit durchschmarotzen. parasiten eben. da bin ich genauso leistungsanerkenner wie Du. leistung soll sich lohnen. der fleissige soll einen vorteil gegenüber dem faulen haben. und der schmarotzer gehört zu den faulen.
Ich selbst bin kein dogmatischer Anhänger der "Church of Satoshi", sondern Beobachter eines spannenden Experiments in der Finanztechnologie, welches geeignet ist, einen vollständigen Paradigmenwechsel in einer Branche herbeizuführen, die im Wesentlichen seit der Frührenaissance unverändert operiert.
mit manchen sachen stimme ich mit Dir überein und manche sachen sind wieder inkonsequent. arbeitest Du zu viel eventuell? eine frau bist Du ja offensichtlich nicht.