Also sind wir jetzt wieder an dem Punkt angekommen, da waren wir eigentlich schon oft im Verlaufe des thread, an dem man feststellen könnte oder sogar müßte, daß die ganzen gegenseiteigen Vorwürfe nicht wirklich viel bringen sondern es viel zielführender wäre, wenn man nach dieser Pandemie tatsächlich sachlich, faktenorientiert auf Basis von Untersuchungen und emotionsfreien Studien und unter Einbeziehung aller Experten, also auch der im direkten und näheren Umfeld der Gesellschaftswissenschaften, die Pandemie, deren Folgen und auch die Folgen der Maßnahmen beleuchtet?
Könnte fast das Schlusswort für den thread sein, aber andererseits, nö

Diesen Diskurs darüber, wie wir in Zukunft mit vergleichbaren Situationen umgehen, müssen wir heute beginnen, nicht zuletzt, weil wir beide wissen, dass es in ein, zwei Jahren einfach keine Sau mehr interessiert. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Warum sollen wir uns denn vorab schon spalten?
Warum sollen wir uns überhaupt spalten? In einer Demokratie gehört es zum Normalzustand, uneinig zu sein. Eine Spaltung wird daraus erst, wenn man beginnt, daraus Dolchstoßlegenden oder Verschwörungstheorien zu entwickeln. Zu einer Spaltung führt es, wenn man der jeweils anderen Seite das Recht abspricht, ihre Argumente sachlich vorzutragen und diese zur Abstimmung im Rahmen der politischen Institutionen unserer Demokratie zu bringen.
In diesem Sinne sehe ich das Problem bei den "Covidioten"*, welche die Legitimation der politischen Entscheidungen ohne fundierte Argumente in Frage stellen.
Und deshalb sehe ich diese "Covidioten"* auch in der Bringschuld, sachliche, zutreffende, wenigstens aber nachvollziehbare Fakten zu liefern, die ihre Sichtweise bestätigen. Auf mittlerweile fast zweihundert Seiten dieses threads kann ich nichts dergleichen finden, und in meinem anderen thread herrscht ebenfalls Schweigen.
Ich glaube, mit Fug und Recht behaupten zu können, dass die "Covidioten"* schlicht und ergreifend keine Argumente haben, sondern lediglich ein dumpfes "Gefühl", eine "Stimmung", wie auch immer man das ausdrücken möchte. Und ich will diesen Menschen auch nicht das Recht absprechen, so zu fühlen oder zu empfinden, nur stellt das für mich keine Basis einer Diskussion über die zukünftige Handhabung vergleichbarer Situationen dar. Da wüsste ich ganz einfach nicht, wie wir in Zukunft "anders" vorgehen sollten, um dieses "Gefühl" nicht aufkommen zu lassen.
Glaube mir, wenn ich einen magischen Knopf hätte, mit dem ich dieses "Gefühl" gar nicht erst aufkommen lassen müsste, wenn von einer Mehrheit getragene Kompromisse innerhalb einer Demokratie zwangsläufig von einer Minderhit als unbefriedigend empfunden werden, ich würde diesen Knopf drücken. Diesen Knopf gibt es nicht.
Kompromisse haben die Eigenschaft, meistens beide Seiten mehr oder weniger unzufrieden zurückzulassen.
Werdet erwachsen**, und lebt damit! So funktioniert Demokratie, so funktioniert gesellschaftliches Miteinander.
* und ich bitte ehrlich um Verzeihung, dass ich weiterhin diesen pejorativen Terminus verwenden muss, in Ermangelung einer alternativen, deskriptiven Bezeichnung für diese Gruppe bleibt mir zwangsläufig nichts anderes übrig. Ich würde wirklich gerne neutral von "den XXX-lern" sprechen, wenn es einen entsprechenden Begriff "XXX-ler" gäbe, der allgemeinverständlich wäre. Ich habe kein gesteigertes Interesse daran, mittels Schmähbegriffen eine unnötige persönliche Komponente in eine an sich sachliche Debatte zu bringen.
** das ist nicht spezifisch gegen dich gerichtet, sondern als allgemeiner Aufruf an
uns alle zu verstehen
Da sich die meisten Verschwörungstheorien bisher bewahrheitet haben, würde es mich nicht wundern wenn diese auch eintrifft.
Welche auf Corona bezogenen Verschwörungs
schwurbel"theorien" haben sich denn so bewahrheitet?
Rund um dass Thema Corona fallen mir auf Anhieb kaum noch welche ein die sich nicht Bewahrheitet haben
Da wäre ich gespannt, auch nur ein einziges Beispiel zu hören/lesen

Interessant find ich [...] Keiner von ihnen Erkrankt
Interessant finde ich, dass du das weißt. Mir sind dazu keine spezifischen Statistiken oder ähnlich geläufig.
Das Passt irgendwie nicht in das Bild was vor Knapp etwas über 12 Monaten von denn Medien Gezeigt wurde wo Menschen Reihenweise auf der Strasse in China einfach umgekippt sind.
Kannst du das in irgendeiner Weise mit Links, Zitaten, Bildern belegen?
Ich kann mich an derartige Darstellungen nicht erinnern.
Auch die Bilder mit denn Massensärgen aus Bergamo, wo ARD und ZDF ausversehen auf falsches Bildmaterial aus Lampedusa zurückgegriffen hatt reihen sich hier nicht ein . Aber so ein Fauxpas kann ja mal vorkommen.
Auch dieser "Medienskandal" ist mir nicht geläufig, kannst du diesen belegen?
Aber ja, ein Fauxpas kann vorkommen. In der Rückschau werden stets einzelne Aussagen/Darstellungen/Fakten sich als unzutreffend erweisen.
Vgl.:
[...]
Insgesamt sagt er weniger als 10.000 tatsächliche Tote in den USA voraus durch Covid-19.
Persönlich kenne ich mittlerweile 3 Personen die in die Coronasterbestatistik mit eingeflossen sind offiziell an Corona verstorben
Person 1 86 Jahre Herzleiden
Person 2 92 Jahre Lag schon 1 Jahr im Kh
Person 3 88 Jahre Kurz nach der Impfung verstorben
Persönlich kenne ich zwei Menschen, beide Anfang/Mitte 50, beide eigentlich so der Typus "Bär von Mann", die elendig an diesem Dreck krepiert sind.
Nur sagt diese anekdotische Evidenz nichts aus. Sie ist irrelevant.
Weder bestätigen deine individuellen Anekdoten, dass "Corona nur 'ne Grippe ist", noch bestätigen meine Anekdoten, dass "Corona uns alle umbringt - Todespanik™".
Evtl. sollte ich meine Fühler auch mal Richtung Afrika austrecken
Hm, kommt drauf an, ob man mit der dortigen Auffassung zum Thema besser umgehen kann:
Eine Umfrage von
Afrobarometer hat ergeben, dass rund 50% aller Namibier davon überzeugt sind, dass Beten besser geeignet ist, eine Corona-Infektion abzuwehren, als eine Impfung*

* habe ich im Übrigen nicht auf Validität überprüft, ich finde es einfach nur amüsant, und lasse es auch für den Fall einer Falschmeldung einfach stehen.
Im Hause qwk gab es nun schon 3 oder 4 Corona-Infektionen, im Hause thandie keine einzige.
Vielleicht wäre es auch hier sinnvoll, die Dinge in "vermeidbare Infektion" und "schwer vermeidbare Infektion" zu unterteilen?
Das halte ich selbst jetzt nicht für sonderlich zielführend, weil es letzten Endes nur zu "special pleading" führen würde.
Jeder wird immer eine gute Ausrede finden, warum nun ausgerechnet "seine Infektion schwer vermeidbar war", da sind wir Menschen alle gleich.
Ich könnte mir auch Ausreden einfallen lassen, dass mein Trip nach Namibia ja notwendig war und dergleichen, aber das wäre eben nur das: eine Ausrede.
Meine Infektion beruht auf individuellem Fehlverhalten.
Sowohl von mir, als auch von geschätzt 50-75 Personen in der Infektionskette vor mir.
Hätte sich auch nur
ein einzelner in der Infektionskette perfekt fehlerlos verhalten, wäre ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit heute nicht infiziert.
q.e.d.